[RPG - Play] Severus Snape

Ripper
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Beitragvon Ripper » Fr 17 Feb, 2006 18:55

 
Tom sah die meiste Zeit dem treiben in der Schule zu. Er blieb immer in der Nähe von Dumbledore in der Hoffnung er würde ihn ansprechen. Als der Schulleiter für einen Moment allein war ergriff er die Initiative.

„Sir, meine Geduld ist nicht unbegrenzt. Wir haben zu reden.“

Dumbledore bat ihn in sein Büro. Tom ging neben ihm her und dachte nach.

Wie wird sich das Gespräch wohl entwickeln? Wird er mir Schutz gewähren?

Sie kamen zum Wasserspeier und Dumbledore sagte das Passwort: „Kaubonbon“ sie gingen die Wendeltreppe hoch. Sie betratten das Büro es sah aus wie immer überall waren Utensilien die kaum einer verstand und über dem Schreibtisch hing das Schwert von Godric Gryffindor. In einen Käfig und kreischte leise auf. Dumbledore schnippte mit seinem Zauberstab und für Tom erschien ein Stuhl. Dumbledore setzte sich hinter den Schreibtisch auf seinen Stuhl.
Bevor Tom irgendetwas sagen konnte beschwor Dumbledore zwei Tassen mit Tee und nippte an seiner Tasse.
Tom tat es ihm gleich, aber er öffnete seinen Geist um Dumbledore zu überzeugen und fragte: „Haben Sie sich entschieden?“
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Abendstern
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Beitragvon Abendstern » Sa 18 Feb, 2006 14:42

>>... jeder Zeit eine Eule schicken...>> Das war das Stichwort. Die Worte kamen zwar unzweifelhaft freundlich bei ihr an, jedoch vermittelten sie Narcissa gleichwohl sehr klar, dass es nun Zeit war, zu gehen.
Sie spürte wie ihre Wangen leicht rot anliefen und sie zog sich schnell ihre Schuhe wieder an. Was war sie auch für eine blöde naive Kuh? Es war natürlich eine nette Geste von Severus, ihr eine Tasse Tee nach dem Streit mit Lucius, den er ja unfreiwillig mitangehört hatte, anzubieten, aber dass er natürlich nicht unbegrenzt Zeit und wahrscheinlich auch Lust hatte, mit ihr hier zu sitzen, während es wahrscheinlich ja am Tag der offenen Tür auch noch einiges zu tun gab, war ja eigentlich klar. Narcissa schämte sich etwas für ihre Naivität und schon wieder tönte die Stimme in ihrem Kopf gehässig “So was von anmaßend von Dir, meine Liebe... Tsss..”

“Gut... also dann.. dann gehe ich jetzt mal besser...” Und so gingen sie beide schweigend und in einer merkwürdig angespannten Atmosphäre in Richtung Tür.
Severus hatte die Tür bereits geöffnet, Narcissa blieb jedoch noch einmal im Türrahmen stehen und sah ihn an. Im Nachhinein wusste sie nicht mehr, ob es dann wirklich einfach eine kleine Dankbarkeitsgeste war oder ob doch ein Hintergedanke damit einherging, jedenfalls drückte sie ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange und umarmte ihn: “Danke für den Tee, Severus.”
Sie löste die Umarmung lediglich sehr langsam, halb wartend, halb hoffend, er würde sie festhalten, aber nichts geschah.
Er stand einfach nur da und sah auf sie herunter. Sie konnte seinen Blick, wie so oft, nicht deuten; seine Passivität und sein Nichts-Tun jedoch deutete sie als abweisend und so senkte sie ihren eigenen Blick enttäuscht und traurig. Narcissa riss sich zusammen, atmete noch einmal tief durch und versuchte den Gedanken, dass er sich wahrscheinlich mit dieser Muggel-Frau von vorhin treffen wollte und froh war, sie, Narcissa, nun endlich los zu sein, nicht zu nah an sich herankommen zu lassen; und vor allem die Eifersuchtswoge, die wieder in ihr aufsteigen wollte, zu unterdrücken.

Obwohl ihr Kopf ihr sagte, dass es richtig war so, schien Narcissa´s Herz in Flammen zu stehen. Ja, es war falsch... all ihre Gefühle und ihr sehnlicher Wunsch, Severus zu berühren, ihn zu spüren, ihm einfach nahe zu sein, durften nicht sein. Aber diese Gefühle existierten und waren schmerzlich real - auch wenn Narcissa versucht hatte, sie zu verdrängen und zu vergessen. Doch in seiner Nähe, hier in seinen Räumen, war das unmöglich. Und nun herrschte in ihr wieder das bekannte Gefühlschaos... Die Angst um Draco spielte immer noch eine Rolle und war auf merkwürdige Weise gekoppelt an die Angst davor, jetzt alleine zu sein und aus dieser Tür zu gehen. Sie wollte nicht gehen... Sie wollte nicht alleine sein... Und sie wollte schon gar nicht ohne Severus sein...

Sie konnte ihn jetzt nicht mehr ansehen, zu groß war die Angst davor, sich ihm wieder um den Hals zu werfen oder noch schlimmer: ihm zu sagen, wie es in ihr aussah und was sie sich so sehr wünschte; deshalb sagte sie lediglich gemurmelt zu ihren Füßen: ”Also dann... Gute Nacht und einen schönen Abend noch. Und... noch mal danke... für den Tee und Deine Zeit...”

Snoopyfox
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Beitragvon Snoopyfox » So 19 Feb, 2006 10:39

Lucius hatte Dracos Handgelenk fest im Griff und zog seinen Sohn mit schnellen Schritten hinter sich her. Immer noch spürte er den Zorn auf Cissy in sich, obwohl sich bereits eine leise Stimme rührte, die ihm vorwarf, er hätte nicht so stark reagieren dürfen.
Draco war mucksmäuschenstill. Er hatte seinen Vater selten so erlebt, doch wusste er wie gefährlich Lucius sein konnte, wenn er ein Ventil für seinen Zorn suchte.
Nachdem sie einige Korridore durchquert hatten, blieb Lucius endlich stehen und drehte sich abrupt zu Draco um.
"Gibt es ein verlassenes Klassenzimmer oder ähnliches in der Nähe? Wir brauchen einen ruhigen Ort..."
Wortlos deutete Draco zu ihrer rechten auf eine Holztür.
"Lumos", flüsterte Lucius und schloss nach einem kurzen Kontrollblick in den Gang die alte Holztür.
"Zeig mir deinen Ring."
Immer noch folgte Draco ohne Widerrede Lucius Anweisungen.
"Merke dir die Worte, die den Ring aktivieren."
Knapp nickte Draco nur und beugte sich erwartungsvoll vor, um Lucius flüsternde Stimme zu hören.
"Erriesca"
Kaum eine Sekunde später spürte Lucius bereits dass bekannte Ziehen hinter seinem Bauchnabel. Fest hielt er Dracos Hand bis er wieder festen Boden unter den Füssen spürte. Ihre Umgebung schien sich kaum verändert zu haben, es war stockdunkel und still. Mit einem lässigen Wink mit dem Zauberstab loderten Fackeln hell auf und es wurde ein grosser, weiter Raum sichtbar. Edelste Holzverzierungen, teure, schwere Wandteppiche und eine Einrichtung die einem König würdig war. Obwohl Draco den Raum nicht kannte, wusste er sofort, dass es sich um eines der unzähligen Liegenschaften handeln musste die im Besitz der Familie Malfoy waren.

Lange hatte er sich den Kopf zerbrochen, wie er Draco am besten auf seine Aufgaben als Todesser vorbereiten sollte. Viel zu lange hatte dieser ein behütetes und verwöhntes Leben geführt, ihm wurde alles auf einem Silbertablett serviert. Doch schon bald würde er dem gefährlichsten Zauberer dieses Zeitalters gegenüberstehen und sich beweisen müssen. Jedes Zeichen von Schwäche könnte ihn ins Verderben stürzen. Lucius war nicht gewillt, dass zuzulassen.

Inmitten des Raumes stand ein schwerer Mahagonitisch, auf dem ein kleines Denkarium stand. Lucius deutete seinem Sohn an, wo er sich hinsetzen sollte und nahm ihm gegenüber Platz. Silbrig leuchtend vollführten die Erinnerungsfäden einen wilden Tanz im steinernen Gefäss und warteten nur darauf, durchlebt zu werden.
"Draco, du weisst dass wir am Beginn einer neuen Ära stehen. Der Sieg ist zum greifen nah, jetzt wo der Dunkle Lord an Macht gewinnt. Und wir werden an seiner Seite stehen, um diese Welt neu zu gestalten, nach unserem Willen!
Doch ich muss wissen, dass du bereit bist, an meiner Seite zu kämpfen. Ich war immer zu nachlässig und weich mit dir, dank deiner Mutter...
Erfahre durch meine Augen, was es heisst, ein wahrer Todesser und Anhänger unseres Lords zu sein!"
Mit diesen Worten schob er das Denkarium vor und blickte erwartungsvoll in die Augen seines Sohnes.

Abendstern:

Draco sah seinen Vater mit großen Augen an. Sein Herz schlug ihm vor Aufregung über diese ganze Aktion bis zum Hals und er spürte wie sein Mund trocken wurde. Entschlossen und selbstbewusst jedoch nickte er Lucius zu: “Ja Vater, das bin ich. Ich bin bereit”.
Er schluckte schwer und sah auf Lucius´ Gedanken, die in dem steinernern Denkarium herumquirlten und bereits einige Fetzen von Bildern und Szenen aus Lucius´ Erinnerungen preisgaben. Es waren düstere und grausige Bilder, die für Zehntel-Sekunden sichtbar wurden und dann wieder von einer neuen Erinnerung an schreckliche Taten abgelöst wurden. Draco schloss die Augen, um sich zu konzentrieren und auf das, was er gleich sehen würde, irgendwie vorzubereiten.
Natürlich hatte er eine vage Vorstellung von den Dingen, die sein Vater mit den anderen Todessern und dem Dunklen Lord seinerzeit, als Voldemort auf dem Höhepunkt seiner Herrschaft war, getan hatte und schon oft hatte er sich vorgestellt, wie es wäre dabei gewesen zu sein, doch nun... so kurz bevor er es so hautnah miterleben würde, war ihm schon ein wenig mulmig zumute.
Draco dachte an seine Mutter, die ihn stets aus allem, was irgendwie mit dem Dunklen Lord zu tun hatte, herausgehalten hatte und die sich gerade vor wenigen Minuten noch einmal so dagegen aufgelehnt und gewehrt hatte... Er wusste, dass sie ihn nur beschützen wollte - Das wollte sie immer... dachte Draco ungeduldig und seufzte innerlich.. Dabei wollte er es doch so sehr... Er verstand es nicht... Aber sie musste schon wirklich sehr dagegen sein, denn fast nie widersprach sie Lucius. Und schon gar nicht so offen, dass er -Draco- es mitbekam. Er dachte an die äußerst unangenehme Situation vorhin... Obwohl Lucius es ja verhindern wollte, hatte Draco durch den hallenden Flur fast jedes Wort des Streits seiner Eltern mitbekommen und war doch recht erleichtert gewesen, als Professor Snape dann dazu kam. Und die Wut, die sein Vater immer noch in sich trug, als er ihn dann kurz darauf aufgelesen hatte, hatte Draco doch ein wenig beunruhigt und er hatte sich ein wenig Sorgen um seine Mutter gemacht. Ein wenig fühlte er sich, als habe er sie eben im Stich gelassen... Narcissa meinte es schließlich nur gut...

Aber nun war es an der Zeit, ihr und vor allem seinem Vater zu beweisen, dass er stark genug war, in den Kreis von Voldemorts Verbündeten aufgenommen zu werden. Draco öffnete die Augen wieder und nickte seinem Vater noch einmal zu, bevor er sich dicht über das Denkarium beugte und sogleich das Gefühl hatte, durch einen langen Tunnel zu fallen...
Zuletzt geändert von Snoopyfox am Mi 22 Feb, 2006 15:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Howarts - Kerker

Beitragvon Antike Runen » So 19 Feb, 2006 23:54

Peves schwebte durch die Korridore des langsam wieder ruhiger werdenden Schlosses. Von der Hochstimmung, die ihn während der Entwicklung seines Plans erfaßt hatte, war nicht mehr viel übrig geblieben. Sich einen schlauen Plan auszudenken, war eine Sache, ihn jedoch auch in die Tat umzusetzen eine ganz andere. Zwar hatte er bereits der Bibliothek einen Besuch abgestattet, von wo er eine Seite aus einem Buch der verbotenen Abteilung entwendet hatte, nicht ohne in seiner Aufregung das Regal mit Büchern über Levitation umzustoßen, und von einer rasenden Mme. Pince mit einem Besen und mehreren auffallend vulgären Flüchen aus dem Raum verscheucht worden zu sein. Aber dies war leider nur der erste kleine Schritt.

Seltsam, daß er zuvor nie an Zaubertränke gedacht hatte, obwohl dies zu seinen noch menschlichen Zeiten eine seiner besten Disziplinen gewesen war. Allerdings hatte er die Idee bislang immer deshalb weit von sich geschoben, weil er kaum in der Lage war, einen Zaubertrank einzunehmen – kein Trank der Welt hätte ihm also helfen können. Andererseits brauchte man einen Trank ja nicht unbedingt selbst einzunehmen, damit er Wirkung zeigte. In gewissen Situationen war es sogar denkbar günstiger, jemand anderem den Trank einzuflößen.
Aber zur Produktion von Zaubertränken brauchte man leider mehr als nur Geschick, denn ohne die entsprechenden magischen Zutaten war seine Idee von vornherein zum Scheitern verurteilt. Und genau hier lag das Problem.

Zwar waren viele der geläufigen Zutaten in Klassenräumen gelagert, zu denen er ungehinderten Zugang hatte, doch neben diesen üblichen Bestandteilen bedurfte er gestoßenes Nashornhorn, Asparagusbrüstchen sowie Eier vom Kaninchenvogel - allesamt Zutaten, die sich, wenn überhaupt in Hogwarts, wohl nur in den privaten Vorräten von Prof. Snape fanden. Und der hielt sein Büro immer mit Magie versiegelt, einer Magie, die nur durch einen Zauber gebrochen werden konnte, für den ein Magier im Vollbesitz seiner zauberischen Kräfte und vor allem im Besitz eines Zauberstabs sein mußte.
Also mußte er sich in der Nähe von Snapes Büro herumtreiben und einen Moment der Unaufmerksamkeit abwarten, um in sein Büro zu schlüpfen. Und das am besten ungesehen. Also ganz einfach. Peeves schnaubte und legte gleichzeitig die Rüstung von Alfric dem Althergebrachten so zwischen den Treppenabsatz des 3. Stocks und die Tür von Prof. Flitwicks Räumen, daß dieser die Rüstung unweigerlich die Treppe herunterstoßen mußte, sobald er die Tür von innen öffnen würde.
Snape und ein unaufmerksamer Moment, daß ich nicht lache. Eher trinke ich mit Filch Brüderschaft, als daß er die Aufsicht über seine wohlgehüteten Geheimnisse vergißt.
Peeves hatte sich schon darauf eingestellt, die nächsten fünfzig Jahre vor der Tür von Snape zu verbringen. Es sei denn natürlich, Dumbledore hat ein Einsehen, und stellt endlich einen anderen Lehrer für das Fach Zaubertränke ein.

Als Peeves die Kerker erreichte, stellte er zunächst mit einigem Verdruß fest, daß der Geruch der Koboldsteine, die er früher am Tag hier hinterlassen hatte, nicht mehr wahrzunehmen war. Das ärgerte ihn gewaltig. Wenn er auch die Steine ohne alle Hintergedanken hier verteilt hatte, so wären sie ihm nun jedoch ganz gut zu Paß gekommen. Die Kerker verfügten schließlich alle nicht über Fenster, und wollte Snape seine Räume lüften, mußte er das unweigerlich durch die Tür besorgen. Durch eine offenstehende Tür.
Allerdings war Peeves sich nicht einmal sicher, ob Snape überhaupt jemals lüftete. Jedenfalls schien er seine Haare nicht sonderlich häufig zu waschen. Peeves grinste hämisch, und ein gewaltiger Furz entlud sich gleichzeitig in den Korridor.
Selbst einigermaßen verblüfft schaute er sich noch einmal um, als ob die Gase, die er soeben in die Freiheit entlassen hatte, zu sehen wären. Auch keine schlechte Idee, so könnte es vielleicht sogar gelingen.

Doch als er sich nun wieder nach vorn wendete, blieb sein ohnehin nicht schlagendes Herz vor Überraschung dennoch stehen. Da war sie, die heiß ersehnte Tür, hinter der er sich die Lösung seiner Probleme erhoffte, doch anders als sonst zeigte sie nicht die übliche Verschlossenheit, die dem Besitzer der Räume dahinter so gut zu Gesicht stand, sondern sie war offen. Sogar weit offen, wenn man einmal davon absah, daß Snape in höchst eigener Person in der Öffnung stand und noch dazu einen Arm an den Türrahmen gestemmt hatte.
Peeves durchzuckte ein Schaudern.
Woher weiß er das bloß? Legilimentik funktioniert bei Geistern nicht, außerdem ist hierzu Kontakt nötig, er kann unmöglich schon wissen, was ich vorhabe.
Er schlug einen Purzelbaum und popelte ausgiebig in seiner Nase, während er Tür und Arm betrachtete. Bei näherem Hinsehen jedoch wurde ihm klar, daß der ausgestreckte Arm keinesfalls dazu diente, ihm den Eingang zu verwehren, vielmehr schien Snape einer anderen Person den Ausgang zu versperren. Er konnte zwar nicht sehen, um wen es sich handelte, aber seine Neugier war sofort geweckt. Ein Schüler konnte es nicht sein, Schüler wurden in der Regel schon allein durch Snapes herrisches Auftreten an ihren Platz gefesselt, eine so massive Geste war da nicht notwendig. Um wen aber konnte es sich sonst handeln? Wen empfing Snape des abends in seinen Räumen?

Langsam schwebte er näher und versuchte einen Blick in den Raum zu erhaschen, ohne selbst gesehen zu werden. Doch da erschien neben dem Arm plötzlich noch eine weitere, kleinere Hand. Eine eindeutig weibliche Hand. Der Arm wurde heruntergedrückt und Snapes Silhouette verschwand aus dem Rahmen. Peeves verbarg seine neuerliche Verblüffung geschickt indem er schnell aber lautlos einige Fäden aus dem neben der Tür hängenden Gobelin zog, dann aber faßte er einen raschen Entschluß. Eine bessere Gelegenheit würde er so schnell nicht wieder bekommen.
Peeves huschte durch die Tür und sah sich unter der Decke schwebend hastig um. Von dem Paar, das direkt unter ihm die Augen nur aufeinander gerichtet hatte, nahm er nur ein kurzes Bild war, dann aber fiel sein Auge auf einen massiv aussehenden Schrank, groß genug, einen darin sitzenden Geist zu verbergen. Ohne lange zu überlegen huschte er durch die Schranktür. Manchmal hat das Geisterdasein ja doch seine Vorteile, dachte er erleichtert, als er sich in seiner dunklen und engen, aber mit einigen interessanten Gegenständen gefüllten Zuflucht umsah.
Angestrengt lauschte er auf ein Anzeichen, daß er bemerkt worden wäre, bevor er sich der Untersuchung des Schrankinhalts widmen wollte. Doch er konnte nicht viel hören, lediglich ein kleines, kaum wahrnehmbares Geräusch, das entfernt an Schmatzen erinnerte.
Zuletzt geändert von Antike Runen am Di 21 Feb, 2006 00:09, insgesamt 1-mal geändert.

Abendstern
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Hogwarts/Kerker :)

Beitragvon Abendstern » Mo 20 Feb, 2006 21:22

Als Narcissa Severus´ Lippen berührte und er sie endlich, endlich festhielt und ihren Kuss zunächst ebenso sanft und vorsichtig, dann langsam aber doch stetig fordernder erwiderte, entfachte in Narcissa ein kleines buntes Feuerwerk der Freude und der Erleichterung. Aber noch immer schwang in dieser Freude auch die Angst mit, dass es doch alles nur geträumt war und sie jeden Moment wieder wach werden würde. Es war so schön, aber so unwirklich... Severus und sie... alles um sie herum verschwamm und sie nahm die Geräusche des Geschehens in den oberen Stockwerken, die durch den Flur des Kerkers hallten, lediglich gedämpft und undeutlich war. Nie hätte sie sich erträumen lassen, dass ausgerechnet Severus mehr für sie empfinden könnte... ausgerechnet er...

Mit einem kurzen Fußtritt nach hinten schloss sie die noch immer geöffnete Tür, denn sie wollte durch Nichts und Niemanden jetzt von Severus abgelenkt werden. Seine Stimme, sein Blick, seine Umarmung, seine Küsse.. das alles wollte Narcissa einfach nur festhalten und nie wieder loslassen. Sein lediglich geflüstertes >>...ich brauche Dich...<< durchflutete ihren gesamten Körper mit einem wohlig warmen Schauer und die einfache Wahrheit, die in seinen Worten mitschwang, berührten sie tief in ihrer eigenen Seele. Noch immer war ihr Hals von den vielen Gefühlen, die auf sie einströmten, wie zugeschnürt und sie konnte ihm nicht sagen, dass es ihr nicht anders ging; sie wusste jedoch, dass er mit jedem ihrer Küsse, mit jedem ihrer Blicke spürte, dass sie für ihn dasselbe empfand, wie er für sie.

Und jetzt sein Blick, mit dem er sie bedacht hatte... Narcissa wusste, dass Severus ihr Einblick in Bereiche seiner Seele gewährt hatte, zu denen zuvor noch niemand anderes je Zutritt hatte, und dies verursachte in ihr neben großer Gerührtheit jedoch auch eine gewisse Angst: Sie fühlte sich irgendwie verantwortlich und wollte Severus auf keinen Fall enttäuschen. Und das werde ich auch nicht... nahm sie sich selbst vor und schmiegte sich dicht an ihn.
Ein wenig irritierte sie zwar seine ungewohnte Zurückhaltung, ja beinahe Schüchternheit, doch tat dies ihrer eigenen, sich nun mit jedem Kuss steigernden Erregtheit und dem Verlangen nach mehr als zärtlichen Küssen, keinen Abbruch. Narcissa´s gesamter Körper, jede einzelne Zelle, sehnte sich brennend nach seinen Berührungen und sie konnte es kaum erwarten, auch ihn endlich ohne den ganzen störenden Stoff , überall berühren und liebkosen zu können.

Sie lächelte ihn katzenhaft an, senkte immer wieder in scheinbarer Verlegenheit den Blick, legte dann den Kopf fragend und zugleich ein wenig herausfordernd schief und sah ihn mit ihren blauen funkelnden Augen an: “Ich bleibe, wenn Du mir Dein Schlafzimmer zeigst...”

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Hogwarts - Kerker

Beitragvon Antike Runen » Do 23 Feb, 2006 18:02

Immer noch lauschte Peeves, als plötzlich ein deutliches Geräusch verkündete, daß die Tür zugeschlagen wurde. Dann hörte er auch die Frauenstimme, die gurrend durch die dicken Schrankwände zu ihm drang. “Ich bleibe, wenn Du mir Dein Schlafzimmer zeigst...”
Peeves Magen zog sich deutlich zusammen bei diesem Satz, und seine Hände griffen hastig nach dem nächstbesten Pulver, das er über den Boden des Schranks, in dem er immer noch saß, zu verteilen begann. Welche Sehnsucht das Wort Schlafzimmer in ihm plötzlich auslöste überraschte ihn selbst.

In Peeves Augen waren seit langer Zeit die meisten Menschen nichts anderes mehr, als ein Körper, in dem eine Ahnung von Geist wohnte. Zumindest bei vielen. In manchen fand sich auch noch weniger davon. Er selbst hingegen war Geist, dem eine Ahnung von Körper belassen war, und das stellte viele Dinge des Alltags auf den Kopf. Was Peeves hierbei aber am meisten vermißte, war Schlaf. Sein kaum vorhandener Körper brauchte natürlich keinen Schlaf und ließ sich auch durch fortgesetzte Übung in verschiedenen magischen Meditationstechniken nicht zum zeitweisen Entschlummern überreden. Dafür sehnte sein Geist sich um so mehr danach und es gab wohl nichts, worum er die Sterblichen mehr beneidete und wonach er sich mehr zurücksehnte. Dieser göttliche Schwebezustand, bei dem es dem Verstand ermöglich wurde, die Erfahrungen, die Freuden und Enttäuschungen der Tage zu verarbeiten war ihm nun schon eine Ewigkeit verwehrt.

Aus seinen wehmütigen Betrachtungen wurde Peeves jäh durch zweierlei aufgeschreckt. Zum einen hörte er eine weitere Tür zufallen, zum anderen stellte er mit leichter Unruhe fest, daß der Boden des Schranks sich langsam aber sicher aufzulösen begann. Was immer er in seinem plötzlichen Gefühlsausbruch auch für ein Pulver erwischt haben mochte, es schien eine sehr schnelle Wirkung zu haben.
Er überlegte nicht lang, verließ sein Versteck und riß die Schranktür weit auf um das wenige Licht des Raums auf den Inhalt fallen zu lassen. Fieberhaft suchte er nach den Bestandteilen für seinen Zaubertrank, die zu holen er eigentlich hierher gekommen war. Glücklicherweise war der Schrank zwar voll, wenn nicht gar übervoll mit den verschiedensten magischen Zutaten, aber jedes Gefäß, jede Tüte war sehr sorgsam mit kleinen, fast weiblich wirkenden Zügen beschriftet und noch zudem, Peeves huschte ein Lächeln über das Gesicht, alphabetisch sortiert. Ich wußte gar nicht, daß ich penible Perfektionisten mal zu schätzen lerne.
Hastig überflog er die Einlegeböden. Gestoßenes Nashornhorn, gestoßenes Nashornhorn, ja natürlich, unter N, nicht G, Eier vom Kaninchenvogel, Eier vom... oha, unter O, wer hätte das gedacht, Asparagusbrüstchen.... Aber solange er auch suchte, nach den Brüsten suchte er bei Snape anscheinend vergebens. Kein Problem, beruhigte er sich selbst, die Erntezeit für Asparagus ist nicht mehr lange hin, und ich bin mir sicher, Prof. Sprout pflanzt sie in ihren Gewächshäusern an.

Die beiden anderen Zutaten, beide sicher jeweils in einem Glasgefäß verwahrt, steckte er sich in die Jackentasche. Er hatte in diesem Raum weiter nichts verloren und legte auch keinen großen Wert auf weitere eventuell zu erlauschende Sätze aus dem Nebenraum. Siegesgewiß schwebte er auf die Tür zum Korridor zu, er wußte aus früheren Erfahrungen, daß magische Türversiegelungen ihn zwar am Eindringen, nicht aber am Verlassen eines Raums hinderten.

RAPOTTER!!!!
Gleichzeitig mit dem Geräusch schwang Peeves in seltsamer Bumerang-Bewegung zurück in den Raum. Er hatte ganz richtig problemlos durch die Tür dringen können, aber das galt leider nicht für die Glasgefäße in seiner Tasche.

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Beitragvon Abendstern » Do 23 Feb, 2006 21:19

Der Moment, in dem Severus sie von seinem Arm herunterließ, um die Tür zu schließen und um die Fackel anzuzünden, war furchtbar für Narcissa. Am liebsten hätte sie sich weiter an ihn geklammert, damit er sie nicht loslässt. Sie wollte, dass er sie festhielt- und das am besten für immer...

Sie sah sich kurz in dem kleinen Raum um und hatte ziemlich schnell alles gesehen, da er tatsächlich recht spärlich eingerichtet war. Jedoch strahlte das Zimmer auf Narcissa, gerade in dieses warme Licht der Fackel getaucht und mit den rauen Steinwänden, die typische und schöne Vertrautheit von Hogwarts auf sie aus und so lächelte sie Severus einfach nur mit einem kleinen Kopfschütteln an, als er sich beinahe für diesen Raum entschuldigte. Oh Severus... dachte sie. Wir könnten am Ende der Welt sein, es wäre mir egal. Solange wir nur zusammen sind...

Und jetzt stand er da, sah sie einfach an und schien nicht recht zu wissen, was er tun sollte. Wieder war Narcissa sehr berührt und merkwürdig angezogen von Severus´ erneut wiedergekehrten Zurückhaltung und Schüchternheit.
Innerlich musste sie schon ein wenig darüber schmunzeln, dass dieser Mann, der nun so scheu und etwas unbeholfen vor ihr stand, ihr vor nicht allzu langer Zeit die Kleider buchstäblich vom Leib gerissen, und mit dem sie ganz ohne irgendwelche Scheu oder Zückhaltung diverse aufregende und zügellose Begegnungen erlebt hatte.
Aber das hier war völlig anders. Er war völlig anders. Narcissa verstand zwar nicht, warum er sich ausgerechnet ihr gegenüber nun scheinbar geöffnet hatte... Severus.. der sonst so unnahbar, beinahe abweisend auf jeden reagierte...; weshalb gerade sie es war, die ihn offenbar ebenso tief irgendwo in seiner Seele erreicht hatte, wie er sie... Aber es war sehr schön. Und aufregend.

Wieder fühlte Narcissa sich verantwortlich für ihn und nahm sich vor, das Vertrauen, das Severus ihr entgegengebracht hatte, in dem er sie hatte wissen lassen, was er für sie empfand, auf keinen Fall zu enttäuschen und ihm zu zeigen, wie wunderschön es sein konnte, sich für einen anderen Menschen zu öffnen, sich fallen und tragen zu lassen von dem gegenseitigen Vertrauen.
Vertrau mir einfach... dachte sie und streckte nun, ihren Blick liebevoll auf ihn gerichtet, ihre Hände nach ihm aus, damit er endlich zu ihr kam.

Sehr langsam trat Severus dann auch auf sie zu und überdeutlich spürte Narcissa seine Nervosität und kurz hatte sie sogar den Eindruck, dass seine Hände, als sie diese in ihre nahm, um ihn sanft neben sich auf das Bett zu ziehen, leicht zitterten.

Zum zweiten Mal an diesem Abend streifte Narcissa ihre Schuhe aus und zog ihre Beine hoch auf das Bett, so dass ihre Knie nun Severus´ Oberschenkel berührten. Immer noch hielt sie seine Hände fest und sah ihn an. Bitte vertrau mir... dachte sie wieder und beugte sich vor, um seinen Hals mit ihren Lippen flatternd zu berühren und dann sehr langsam und vorsichtig die oberen Hemdknöpfe zu öffnen, um jeden weiteren Zentimeter freigelegter Haut sanft zu liebkosen und mit sehnsüchtigen Küssen zu versehen...

Vorsichtig und behutsam öffnete Narcissa Knopf für Knopf. Dabei war sie immer sehr darauf bedacht, genau auf die Reaktion von Severus´ zu achten, um sicher zu sein, dass er jeden einzelnen ihrer Küsse genoss, und ihn nicht zu sehr zu überfallen oder zu schnell voranzupreschen. Sie spürte, dass er Zeit brauchte und die wollte sie ihm natürlich auch lassen.

Mit sanfter Bestimmtheit drückte sie ihn, als er sich dann das Hemd selbst zu Ende ausgezogen hatte, nun nach hinten in die Kissen und setzte sich auf ihn. Sie lächelte ihn zufrieden an, als sie sah, dass seine Augen kurz aufblitzten und er schwer schluckte, als sie ihren Pullover auszog und diesen achtlos neben das Bett warf.
Seine Hände streckten sich ihr suchend entgegen, sie schob sie jedoch weg, stützte sich auf ihre Knie hoch, um sich auch noch ihren Rock ausziehen zu können. Narcissa wünschte sich, sie hätte sich heute Morgen nicht für diese doch schlichte champagnerfarbene Unterwäsche entschieden... aber wer hätte am Morgen auch wissen können, was dieser Tag der offenen Tür noch mit sich bringen würde...

Zu ihrer Erleichterung jedoch, machte ihm diese - wie sie fand - unsexy Unterwäsche, offenbar gar nichts aus, denn seine Hände streckten sich ihr erneut entgegen und diesmal ließ sie ihn gewähren. Er zog sie zu sich herunter und sah sie sehr eindringlich an bevor er sie dann wieder so intensiv und zärtlich küsste, dass Narcissa danach schier die Luft zu atmen wegblieb. Es war unglaublich, wie viel ein einziger Kuss sagen konnte und wie sehr sie dies aufwühlte und gleichzeitig mit Glück erfüllte.
Narcissa wollte gerade weiter zurückrutschen, um Severus endlich auch von seinen restlichen (und vor allem störenden...) Kleidern zu befreien, als er sie, seine Hände um ihre Hüften, seitlich von sich schob und nun sie auf dem Rücken lag und er über sie gebeugt war.
Nun begann er, sehr schüchtern und vorsichtig, auch ihre nackte Haut zu berühren und seine Hände sanft über ihren Bauch, ihre Oberschenkel und wieder langsam zurück nach oben gleiten zu lassen. Gerne hätte Narcissa die Augen geschlossen, jedoch konnte sie sie nicht schließen: zu sehr was sie gefesselt von Severus´ Blick, mit dem er sie betrachtete. Er schien ganz genau jede noch so kleine Regung ihres Körpers, ihr Atmen, die kleinen Härchen, die sich aufgestellt hatten, die Gänsehaut, die ihren Körper überzog, ihre kaum bemerkbaren Bewegungen mit denen sie sich ihm entweder weiter entgegenstreckte oder etwas anders drehte, damit er auch jede Stelle ihres Körpers berühren konnte, wahrzunehmen und festzuhalten...

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Beitragvon Abendstern » Fr 24 Feb, 2006 22:53

Das warme prickelnde Gefühl breitete sich über die Stellen, die Severus berührte und streichelte, langsam in Narcissa´s gesamten Körper aus und endlich gestattete sie es sich, doch die Augen zu schließen, um sich nur auf die zärtlichen Berührungen von Severus´ erkundenden Händen konzentrieren zu können und diese in vollen Zügen zu genießen. Trotz der geschlossenen Augen spürte sie seine Blicke, die auf sie gerichtet waren und sie räkelte und streckte sich genüsslich und entspannt unter seinen Händen und war beflügelt von dem Gedanken, dass er sie und ihre Reaktion so genau beobachtete...

Das goldene warme Licht der Fackel beleuchtete in schönem Lichtspiel die sich abwechselnd anspannenden und wieder entspannenden Muskeln und Sehnen von Narcissa´s grazilen Körper. Es unterstrich oder kaschierte je nach Lichteinfall und je nach Narcissa´s Bewegungen, den sich mal mehr und mal weniger durch ihre seidige Haut drückenden Rippenbogen, wenn sie die Luft erregt einzog, dann wieder entspannter ausatmete und beleuchtete wunderschön und aufreizend ihre Hals- und Dekolteé-Partie mit den filigran geschwungenen Schlüsselbeinknochen; ihren Brustkorb, der sich in langsam mit steigernder Frequenz hob und senkte...

Nun waren es nicht nur lediglich Severus´ Hände auf ihrer Haut, die sie spürte, sondern ebenfalls seine rauen Lippen, die ihren gesamten Körper neugierig erkundeten. Sie überstreckte genussvoll den Kopf nach hinten - die Augen noch immer geschlossen - und krallte sich, während sie ihren Rücken hochdrückte, um sich Severus noch weiter entgegenzustrecken, in der Bettdecke fest und seufzte leise. Wunderbar endlos lange Minuten verstrichen so und Narcissa war doch sehr erstaunt aber gleichzeitig auch äußerst zufrieden und glücklich mit dieser ungewohnten Ausgiebigkeit und Ruhe berührt und verwöhnt zu werden.

Dann hielt sie es irgendwann nicht mehr aus: Sie wollte ihn auch berühren, wollte ihm ebensolche elektrisierenden Schauer bereiten, wie er ihr und so stützte sie sich hoch und setzte sich in eine aufrechte Position auf ihre Knie ihm gegenüber und war somit nun auf Augenhöhe mit Severus.
Beinnahe gleichzeitig neigten sie beide den Kopf nach vorne, um erneut in einen tiefen, innigen und fordernden Kuss zu versinken. Während Severus´ Hände nun tastend ihren Rücken entlang fuhren, um den Verschluss ihres BHs zu lösen, machte sich Narcissa daran, den Reißverschluss und den Gürtel seiner Hose zu öffnen.
Beide wollten sie nun endlich keinen einzigen Zentimeter störenden Stoff mehr zwischen sich spüren; endlich nur noch Haut auf Haut fühlen...

Obwohl Narcissa es natürlich längst wusste, durchfuhr sie doch ein kleines Blitzlichtgewitter der Vorfreude und der Erregtheit, als sie Severus nun endlich von all seiner Kleidung befreit hatte, und sie ihren Blick an der dunklen Haarlinie abwärts seines Bauchnabels entlang gleiten ließ und schließlich auf der Stelle seines Körpers haften blieb, an der der Zustand seiner Erregung und seiner Lust am deutlichsten abzulesen war.

Sie sah lächelnd von dort wieder zu ihm auf und ließ sich langsam rückwärts in die weichen Kissen sinken und zog Severus bestimmt mit sich. Kurz hatte sie wieder den Eindruck, er würde sich - trotz dass sie mehr als deutlich das aufblitzende Verlangen in seinen Augen sah - etwas schüchtern zurückhalten und sie mit seinem Blick noch einmal ängstlich fragen, ob sie es - nein, ob sie ihn - denn wirklich wollte...
Narcissa nickte ihm lächelnd aufmunternd zu - Vertrau mir einfach... - legte ihre Arme zärtlich um ihn und schloss dann in dem herrlich erlösenden Moment, als er endlich, zwar sehr behutsam und vorsichtig, in sie eindrang, glücklich die Augen und genoss jede einzelne Woge der Lust, die mit jeder seiner Bewegungen immer und immer wieder durch sie hindurchfuhr und ihren gesamten Körper magisch elektrisierte und sie mit Leben erfüllte...

Im Moment des gemeinsamen Höhepunktes konnten sie beide nicht ihren Blick von einander lösen: ihre strahlend blauen Augen und seine tief braunen Augen verschmolzen ganz und gar miteinander und in dem Moment, als er schließlich kam und sich dann erschöpft und schwer ganz auf Narcissa sinken ließ, seinen Kopf an ihrer Schulter vergrub und sein Atem heiß an ihren Hals strömte, verstärkte sie die Umarmung, hielt ihn ganz fest, umfasste mit der rechten Hand seinen Nacken und flüsterte ihm ein zärtliches << Ich liebe Dich..>> ins Ohr...

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Beitragvon Abendstern » So 26 Feb, 2006 16:24

Narcissa war sehr glücklich. Es war, als würde pures Glück und reine Euphorie hochdosiert durch ihre Adern fließen und ihren gesamten Körper und auch ihre Seele mit einem gleißend hellen Licht der Zufriedenheit durchfluten.
Es war alles neu, aufregend und spannend.. Und sie konnte gar nicht glauben, dass es nicht doch lediglich ein Traum sein sollte... Severus und sie, die sich so unbeschwert und beinahe kindlich über diese kleine Kitzel-Aktion hatten freuen können..
Selten hatte sie Severus lachen sehen. Und noch nie hatte sie das Gefühl gehabt, ihn so gelöst und ehrlich wie nun erlebt zu haben.
Narcissa erlaubte sich, all ihre Gedanken und Gefühle lediglich auf hier und jetzt, lediglich auf dieses Schlafzimmer, lediglich auf Severus zu konzentrieren. Kam hörbar hatte die Stimme der Vernunft in ihrem Kopf ein paar Mal versucht, sich Gehör zu verschaffen, sie war jedoch kläglich ertrunken in dem Meer an Glück und der Zuneigung für Severus, in das Narcissa voll und ganz getaucht war.

Und je länger sie hier alleine mit Severus war, je öfter sie sich berührten, je öfter sie sich küssten, desto mehr ließ sich Narcissa in diesen wunderbaren Strudel der Glückseligkeit ziehen und schob alle störenden Gedanken, etwa wie es nach dieser Nacht weitergehen würde, mit erstaunlicher Leichtigkeit einfach weit weg in die hinterste Ecke ihrer Gedanken. Wen interessierte jetzt schon, was Morgen war? Sie jedenfalls nicht... Jetzt gab es für sie nur Severus...
Nicht einmal, dass ihre Handgelenke, die nun bereits leicht blau angelaufen waren, eigentlich schmerzten, als Severus diese umfasste und über ihrem Kopf zusammenhielt, spürte oder nahm Narcissa wirklich wahr. Es einfach nicht wichtig genug.
Wichtig war für Narcissa nur, dass Severus spürte und fühlte, was sie für ihn empfand, wie sehr sie sich nach ihm sehnte und ihn nicht zu enttäuschen. Dieser Wunsch war besonders stark über sie gekommen, als sie Severus vorhin auch mit Worten gesagt hatte, was sie für ihn empfand und er darüber doch beinahe eine Träne vergossen hätte. Obwohl er versucht hatte sich wegzudrehen, hatte sie es gesehen. Narcissa hatte kaum eine Vorstellung davon, wie es tatsächlich in Severus aussah, jedoch spürte und fühlte sie, wie gut ihm das Alles hier tat und sie wollte ihm deshalb so viel wie möglich von ihrer Liebe zu Teil werden lassen.

Kurz tauchte vor ihrem inneren Augen das Gesicht ihrer Schwester und deren ungläubige Stimme auf, die sie fragte, ob das wirklich Narcissa´s Ernst sei... >>Also Narcissa ehrlich.. Was findest Du nur an dem? Er sieht noch nicht mal gut aus...>> Narcissa zuckte imaginär die Schultern und lächelte in sich hinein. Erklären, was genau sie an Severus so anzog, sie faszinierte, sie nachts nicht schlafen ließ, konnte sie sich selbst nicht. Es war einsah so. Abgesehen von seinen faszinierenden geheimnisvollen Augen liebte sie seine Aura. Diese gewöhnlich kühle Distanziertheit hatten sexuell immer einen gewissen Reiz auf sie ausgeübt und sie angezogen. Zu Anfang war es immer ein Spiel mit dem Feuer gewesen; ständig ungewiss, wie er reagieren würde. Und was war es eigentlich gewesen, dass sogar dazu geführt hatte, dass sie sich in ihn verliebt hatte? Sie wusste es nicht...

Und auch nun, wo er so anders, so zugänglich und offen war und sie sogar mit ihm herumgealbert hatte, genügte ein kurzes Aufblitzen des Verlangens in seinen Augen, um sie wieder ganz in diesen Bann zu ziehen und ihren Körper wieder von einer heißen Welle der Lust durchfluten zu lassen und sie erneut in ihr Liebesspiel versinken zu lassen... Und wieder... und wieder... {...}

Eng an Severus geschmiegt und den Kopf an seine Schulter gelehnt, streichelte Narcissa sanft über seine Brust, die sich nun langsam und regelmäßig hob und senkte. Seinen Atem spürte sie ruhig an ihrer Stirn. Narcissa lächelte still vor sich hin, bevor sie ihn noch einmal damit aufzog: “Und Du bist wirklich sicher, dass Du vorher nicht... irgendein Gebräu oder so... zu Dir genommen hast? Ich mein ja nur...”
Sie blickte ohne ihren Kopf von seiner Schulter zu nehmen frech zu ihm auf. Er bedachte sie diesmal nur mit einer hochgezogenen Augenbraue, sah amüsiert ungläubig auf sie herunter und stupste sie mit dem Finger gegen die Nase. “Wenn Du nicht aufhörst, könnte ich das ja in der Tat mal tun. Und dann hast Du aber nichts mehr zu lachen...” drohte er ihr scherzhaft.
“Au ja...” säuselte sie leise, gähnte und streichelte weiter verträumt über seinen Oberkörper.
Nun zwar völlig erschöpft und müde, aber zugleich sehr glücklich und von einer seltsamen Zufriedenheit und Ruhe erfüllt, schloss Narcissa die Augen und fiel fast augenblicklich in einen wunderbaren, und zum ersten Mal seit längerer Zeit ohne weitere störende Gedanken, tiefen und friedlichen Schlaf...
Zuletzt geändert von Abendstern am Mi 01 Mär, 2006 08:17, insgesamt 3-mal geändert.

Darius EnEndilon
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Beitragvon Darius EnEndilon » Di 28 Feb, 2006 17:52

Hogwarts | Irgendwelche Gänge

Der Tag war schon bald vorbei und Ryon hatte nun wirklich viel unternommen.
Er hatte den Verbotenen Wald gesehen, den Wildhüter Hagrid und schon viele der unzähligen Ecken von Hogwarts. Die Slytherinschüler hatten ihn auf die wichtigsten Dinge hingewiesen, von Personen bis hin zu Zimmern und Portraits.
Bei einigen wurde besonders darauf geachtet, dass sie auch so präsentiert wurden, wie sie waren. Also besonders wichtig oder halt eher nicht.
Ryon liess das alles über sich ergehen. Kühl hörte er sich das Geplapper und Geläster der Fünftklässler an, konnte es allerdings nicht so richtig ernst nehmen.
Sie sprachen dauernd über diesen ‚Potter’. Er hatte zwar schon oft von ihm gehört, aber interessierte sich weniger für solche ‚héros’. Ryon hatte selbst genug solche unangenehmen Momente in seinem Leben gehabt, wo ihn alle als etwas Besonderes angesehen hatten.
Klar er hatte etwas in sich, was mysteriös zu sein schien, aber er wusste nicht einmal selber was es war.
Da waren nur immer wieder diese Momente, an die er sich nicht mehr erinnern konnte. Doch jedes Mal war etwas Eigenartiges geschehen, aber er wusste nicht was er damit zu tun gehabt haben sollte. Zwar erinnerte er sich an Fetzen aus Träumen, aber erlebt hatte er sie nicht.
Glaubte er jedenfalls.
Aber dieser Potter scheint das ganze zu geniessen. Ein Schnösel wie er im Buche steht. Nur gut, dass ihm nicht alle gleich zuviel Aufmerksamkeit schenken. Wobei…?
Ryon bemerkte, dass er die Slytherins verloren hatte. Trotzdem ging er unbekümmert weiter und lehnte sich nach wenigen Schritten an eine Säule. Lässig betrachtete er das Treiben im Gang. Die Hände in die Hosentaschen gesteckt, der leicht fladernde Umhang und sein etwas geöffnetes Seidenhemd mussten keinen schlechten Eindruck auf die Gemüter der vorbeigehenden Hexen machen. Manch ein Blick huschte an Ryon auf und ab, andere blieben auch länger an ihm haften.
Ryon allerdings bemerkte das ganze nicht lange. Ohne es zu wollen, hing er schon wieder diesem einen Gedanken nach.
Was, wenn dieser Potter wirklich all diese Dinge erlebt hatte, die er von seiner Cousine gehört hat. Und Fleur Delacour war nun wirklich eine jener Personen, welche nicht zu übertreiben pflegte. Was wenn er wahrhaftig dem Dunklen Lord gegenüber gestanden hatte.
Ryon. Es könnte sein, dass der Schein trügt. Vielleicht steckt mehr in diesem Jungen, als manche denken. Vielleicht könnte ich mehr erfahren, wenn ich dieser Hermine Granger etwas auf den Zahn fühle. Oder gibt es da noch andere?
Er wusste es nicht, aber der Gedanke einem Mädchen auf den Zahn zu fühlen war ihm wesentlich lieber, als der eines ‚mec’. Gabrielle hatte ihm von dieser Granger erzählt. Anscheinend war sie damals mit Victor Krum gegangen.
Ja…der gute Victor.
Als er vor einigen Jahren in Frankreich war, für sein erstes Quidditchspiel mit Bulgarien, da hatte er sich noch für ganz andere Dinge als Mädchen interessiert. Ryon musste sich eingestehen, dass es bei ihm kaum anders war. Aber immerhin konnte er ein Mädchen von einem Besen unterscheiden.
Er musste leicht glucksen, was neugierige Blicke und einige nette Lächeln auf ihn zog. Unberührt blickte er sich um. Langsam begann es dunkel zu werde und er hatte ja noch nicht einmal ein Bett.
Genau in diesem Moment flatterte ein graues Federklümpchen auf ihn zu. Lächelnd nahm er der Eule das Pergament vom Bein und öffnete es.

Guten Tag Mr. Beauxdelaire,

Ich wäre ihnen sehr verbunden, wenn sie sich in den nächsten Minuten zu meinem Büro begeben würden.
Sie wurden noch keinem Haus zugeteilt und benötigen bestimmt noch ein Bett, da sie ja kaum auf dem Boden schlafen möchten.

Mit freundlichen Grüssen
Prof. Minerva McGonagall

P.S. Auf der Rückseite dieses Pergaments finden sie ein Plan des Schlosses.


Ryon drehte verwundert das Pergament um und tippte es mit dem Zauberstab an, wie es üblich war. Von der Spitze des Zauberstabs aus begannen sich feine Linien zu bilden und wenige Sekunden später hatte er wahrhaftig einen Grundriss des Schlosses in den Händen.
Ein grüner Punkt bewegte sich leicht nach vorne, als er den ersten Schritt machte.
Ein roter Löwe war in einem Raum eingezeichnet. Das musste das Büro sein.
Eilenden Schrittes ging er durch die noch immer gefüllten Gänge und erreichte bald jenes ‚office de prof’.
Nachdem er kurz angeklopft hatte, trat er ein. Hinter einem Schreibtisch, unter einem ovalen Fenster sass eine Frau. Das Zimmer war nicht sonderlich interessant und Ryon hatte auch gar nicht erst Zeit um es zu betrachten.
Kaum war er eingetreten schnellte Minerva McGonagall auf.
„Einen schönen Abend Mr. Beauxdelaire.“ Sie streckte ihm eine dünne Hand hin. Etwas überrascht schüttelte er diese. „Sie haben also meine Eule erhalten und sogleich folge geleistet. Sehr gut. Nun, setzen sie sich bitte auf diesen Stuhl dort. Sie zeigte auf einen älteren Stuhl mit drei Beinen. Obwohl Ryon das Gefühl hatte, dass er gleich zusammenkrachen würde, setzte er sich darauf. Minerva McGonagall wandte sich ab und nahm den alten, verschrumpelten Hut vom Schreibtisch, der, Ryon hätte schwören können, noch auf dem alten Stuhl lag, als eingetreten war. Aber niemand hatte ihn von da weggenommen, allerdings war er ja nicht mehr da, als er sich hinsetzte.
Leicht verwirrt blinzelte er, als Minerva McGonagall ihm den Hut auf den Kopf setzte.
Lange geschah nichts. Ryon hatte das Gefühl, er müsste ziemlich lächerlich aussehen. Es gab doch so viele Hüte, warum also ein solch alter…
Allerdings spürte er kurze Zeit später etwas, es war wie ein Zucken, das ihn durchdrang.
Worte knallten durch seinen Kopf, aber er hatte sie nicht gedacht.
„Ha! Ich hatte sie nun wirklich alle. Von Reichen bis Armen, Dummen und Weisen. Aber einen Franzosen? Das ist mir noch nie geschehen.
Wo stecken wir dich hin? Wo nur? Potential ist vorhanden, zu genüge... aber ansonsten…ich spüre da ist was, Mut. Jaja. Und auch ein gutes Herz. Ha!“
Ryon schien als würde der Hut aufhüpfen. „Und was ist das?“ Eine gähnende Pause setzte ein. „Ja. Ich weiss.“ Das ‚Ja. Ich weiss’ zog der Hut lange aus.
Dann lächelte der Alte Hut. So fern man es ein Lächeln nennen konnte.
"Ein Slytherin durch und durch…"
SLYTHERIN rief er in das kleine Zimmer hinaus.
Auf dem Gang sahen sich einige Zauberer, Hexen und Muggel verwundert um, woher der Ruf kam. McGonagall aber nahm den Hut von Ryons Kopf und legte ihn leicht enttäuscht auf ihren Schreibtisch. Langsam setzte sie sich dahinter.
„Nun ich informiere die Vertrauensschülerin ihres Hauses. Sie wird sie gleich abholen.“ Leicht verärgert schob sie Ryon aus dem Zimmer und knallte die Tür hinter dem nicht minder verwirrten Ryon zu.
Etwas unbeholfen stand er einige Minuten da, konnte sich aber letztlich wieder fangen und lehnte sich erneut gegen eine Säule. Er knöpfte einen Knopf seines Hemdes zu und verschränkte die Arme. Mit im Abendwind leicht wehendem Umhang stand er da und wartete…
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It's the darkness I seek. And the shadows I burn.
Blood shall be spilled. In it I will walk.
The light must rise again.
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Serena
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Beitragvon Serena » Di 28 Feb, 2006 23:24

Von Darius En’Endilon und Serena

Serena lag in Sirius’ Armen und genoss die Zweisamkeit. Sie wollte gerade etwas sagen, als plötzlich ein Brief aus dem Kamin huschte. Serena erschrak. „Was war das, Sirius?“
„Post.“ Antwortete er trocken.
„Das habe ich gemerkt. Ich meine, wieso bekommst du Post? Jetzt? Und-von WEM?“ Serena schien eine Spur Eifersucht zu empfinden. Dann merkte sie selbst, das es reiner Blödsinn war und beruhigte sich wieder. Sirius stand auf und warf sich einen Morgenmantel über.
„So erreichen mich die Kollegen hier unten. Habe ja kein Fenster.“ Er zeigte auf die Wände, wo Fenster hätten sein sollen. Er holte den Brief.
„Hm.. seltsam..“
„Was denn, Sirius?“
„Er ist für dich. Von McGonagall“
„Was? Aber?“ Serena stotterte.. „Woher weiss sie, das ich hier bin?“
„Liebes..du bist mit mir zusammen. Das weis sie doch schliesslich auch, oder?“ Er lächelte und reichte ihr den Brief.
Serena öffnete ihn. Er war hastig und wahrscheinlich leicht wütend geschrieben worden.
Miss Johnson,
bitte kommen Sie zu meinem Büro.Sofort.

Professor M.McGonagall


Serena seufzte und stand auf.
„Was will sie denn?" fragte Sirius.
„Ich soll in ihr Büro kommen.Sofort.“ Sie reichte Sirius den Brief. Dann zog sie sich schweren Herzens an. „Ich komme schnellstmöglich wieder, okay? Warte auf mich.“ Dann warf sie ihm einen Handkuss zu und verliess den Raum.

Sie dachte sich in Gedanken mindestens eine Million Verwünschungen für McGonagall aus.Das hat sie mit vollster Absicht getan. Und das wird sie noch bereuen! Serena war noch nie so wütend gewesen. Sie hatte sich so gefreut, einen schönen Abend mit Sirius verbringen zu können, ohne Streit. Ich versuche einfach, das schnell zu erledigen. Dan bin ich auch schnell wieder bei Sirius.
Doch VOR McGonagalls Büro stand schon jemand. Der Junge, den sie bereits bei der Aufführung im Publikum hatte sitzen sehen. Sie zögerte nicht. Schliesslich war sie Vertrauensschülerin und musste ihr Haus repräsentieren. Sie ging auf ihn zu und sprach ihn an. Er musterte sie bereits interessiert. „Wer bist du? Ich bin Serena..Johnson.“
„Bist du die Vertrauenschülerin, die mich abholen soll?“
„Äh..“ Serena war leicht verwirrt.
„Ich bin Vertrauenschülerin Slytherins. Bist du ein Slytherin? Dann sage ich einfach mal: Ja.“ Serena lächelte leicht.

Ryon musste leicht grinsen.
Also wenn alle Slytherins so aussehen, dann habe ich mal wieder Schwein gehabt.
„Achso. Entschuldige. Ich bin Ryondus Afárin Beauxdelaire. Oder einfach nur Ryon.“ Er lächelte sie freundlich an. „Ach. Und Ja. Ich BIN ein Slytherin. Seid etwa einer halben Stunde.“
Serena schien ihn aufmerksam zu mustern. „Aha.“
Erneut musste Ryon leicht grinsen. “Ich geh wohl ab morgen hier zur Schule. Und ich wäre dir äusserst dankbar, wenn du mir das alles hier erläutern könntest. Ich muss zugeben, ich finde mich noch nicht wirklich zurecht, obwohl es mir hier gut gefällt.“ Bei seinen letzten Worten musterte er Serena erneut. „Nur. falls du Zeit hast natürlich.“ Fügte er geschwind hinzu und lächelte.
„Ja, aber..das mache ich ein andermal.“ Serena täuschte Müdigkeit vor und gähnte hinter vorgehaltener Hand.
„Freut mich aber, dich kennenzulernen, Ryon! Sag mal, hat die McGonagall dich hier abgestellt?“
„Ja. Wieso?“ Serena sagte nichts, sondern ging zur Bürotür, klopfte einmal, anstandshalber und öffnete sie dann.
„Guten Abend, Professor. Ich denke, ich muss Ihenen nicht sagen, welchen Eindruch Sie unserem Schüler soeben gegeben haben? Nämlich keinen guten. Ihn einfach hier abzustellen, wie bestellt und nicht abgeholt... Ich werde Professor Snape davon unterrichten, sobald ich ihn sehe.“ Sie wollte gerade die Türe wieder zuschlagen als McGonagall ruhig antwortete:
„Oder was, Miss Johnson? Wollen Sie dann Ihren Schoßhund auf mich hetzen? Denken Sie daran: Das ist meine letzte Warnung an Sie. Andernfalls sehe ICH mich gezwungen, Professor Snape von Ihrem Betragen zu unterrichten."
Serena biss sich auf die Lippen, bis sie Blut schmeckte. Ihre Lippen waren so schmal, das sie denen von McGonagall in nichts nachstanden.
Sie war so wütend! Dann schloss sie die Tür, ohne noch etwas zu sagen.
Zu Ryon gewandt sagte sie: „Komm mit, ich zeig dir deinen Schlafsaal.“
„Du hast es versucht. Ich danke dir, das du mich verteidigen wolltest. Aber das kann ich allein. Deine Lippen bluten ja!“
„Was? Oh..ach, das hört gleich auf.“ Serena kochte vor Wut. Ryon konnte nichts dafür. Serena war wütend auf McGonagall und das wäre eine Gelegenheit gewesen, ihr eins auszuwischen. Und Serena war ihr ganz klar unterlegen..Sie sollte wohl doch besser aufpassen, was sie sagte. Sie konnte nicht mehr mit Ryon sprechen. Andernfalls hätte sie ihn an die Wand geputzt, so wütend war sie.
Im Slytherin Gemeinschaftsraum wies sie ihm die Tür zu den Jungenschlafsäälen.
„Dort sind die Schlafsääle der Jungen. Du bist sicherlich in der siebten, nicht?“ Ryon nickte.
„Steht an der Tür. Entschuldige mich. Ich gehe jetzt zu Bett. Wir sehen uns sicher morgen. Gute Nacht.“
Ohne ein weiteres Wort ging Serena davon, in Richting Sirius’ Räume. Sirius...
Zuletzt geändert von Serena am Mi 01 Mär, 2006 10:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Shere Kahn
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Gemeinschaftsraum Slytherin

Beitragvon Shere Kahn » Di 28 Feb, 2006 23:56

Von Darius und Shere Kahn

Letztendlich mußte sich Natalia aus der Badewanne reissen, der Baderaum füllte sich langsam und das anfangs so entspannende Bad wurde zur kichernden Runde von jungen Frauen, die sich über ihre Eltern und ihre Freunde unterhalten. Sie schaute in die lockere Runde im geräumigen Bad, und erkannte midestens drei Töchter von Todessern. Zwar nicht aus dem engsten Kreis um den Dunklen Fürsten aber doch in dessen Organisation integriert. Besonders diese schauten immer wieder abfällig zu Natalia, die sie als Tochter eines Verräters verachteten.
Die wissen doch gar nichts, sie denken das ist ein Spiel, diese verzogenen Gören. Sie meinen wohl nur weil sie nach sieben Jahren wissen wie man 'lumos' zaubert wären sie in der Lage sich gegen die Todesser oder den Widerstand behaupten zu können.
"Ach Natalie," eine gehässige Stimme riss sie aus ihren Gedanken, "Zu schade dass Deine Eltern nicht kommen konnten."
Überraschenderweise blieb Natalia ruhig, sie hatte sich nicht nur im Griff, dieser Angriff auch noch gepaart mit einer falschen Aussprache ihres Namens amüsierte sie.
"Ich benötige diese Bemutterung nicht, ich kann sehr gut auf mich selber aufpassen, aber es ist nur verständlich, dass Deine Eltern lieber nochmal nachprüfen ob Du es auch geschafft hast Dich morgens ohne Hilfe überhaupt anzuziehen."
Selbst Natalia hatte schon von dem Verhältnis zwischen der Göre vor ihr und einem Huffelpuff - Jungen gehört.
"Wissen eigentlich Deine Eltern wer Dir da regelmäßig hilft?"
Mit diesen Worten stieg sie aus der Wanne, und schaute mit einem verachtungsvollen Blick in die Runde. Die Mädchen waren sich der Drohung durchaus bewußt, und für den Augenblick völlig überfordert darauf zu antworten.
Die sind noch nicht mal meine Rache wert. Kein eigener Wille, keine Überzeugung, diese Gören sind nur Abschaum.
Natalia zog sich langsam an, und verließ den Baderaum in den Schlafsaal, noch hörend wie die eben verlassenen Frauen sich aufgeregt unterhielten.
Ich kann mir denken worums geht.
Sie zog sich an, um sich in den Gemeinschaftsraum zu flüchten. Dort würde es wenigstens ein wenig Abwechslung geben.

Ziemlich verdattert stand Ryon da, als Serena wegging. Sie war zwar sehr nett, wie er empfand, aber anscheinend wütend auf diese McGonagall. Was er auch verstand, sie schien ihm nicht sonderlich freundlich. Eher verbittert, wie ältere Hexen ab und an zu werden pflegen halt.Langsam stieg Ryon die Treppe hinauf und entdeckte eine Tèr auf der 'Siebtklässler' stand. Ruhig stiess er sie auf und trat ein. Das Zimmer war leer, aber er erkannte klar, wo die anderen schlafen mussten. Jedes Bett hatte eine Kiste vor sich und ab un dzu lag etwas auf dem gut gemachten Bett.Eines aber war noch frei. Es schien noch nicht lange da zu stehen und Ryon nahm an, dass irgendjemand es hergezaubert haben musste.
Vielleicht dieser Albus Dumbledore...
Vergnügt entdeckte er seine Koffer und began seine Kleider zu verräumen. Kurze Zeit später trat er wieder hinaus in das Treppenhaus und machte sich auf den Weg hinunter in den Gemeinschaftsraum.

Genau in dem augenblick als Ryon den Gemeinschaftsraum betrat, kam noch eine weitere Person dazu. Sie hatte lange schwarze Haare und eine wohlgeformte Figur, jedenfalls in seinen Augen. Die Haare waren noch leicht feucht, genau wie die weissliche Haut.
Ryon lief ein Schauer über den Rücken. Nicht aus Furcht, sondern von diesem Anblick.
Da ist sie wieder. Ich hätte nie gedacht, dass sie in Slytherin ist. Angenehm, sehr angenehm.

Natalia wollte sich grade im Gemeinschaftsraum umsehen, als sie einen jungen hübschen Mann erblickte, der sie lächelnd beobachtete. Sie setzte ihren fürchterlichsten Blick auf.
Schlimmer kanns nicht werden, was macht der denn hier?

Freundlich lächelnd ging er auf sie zu.
"Entschuldige. Natalia nehme ich an."
Keck streckte er seine Hand entgegen.
Warum schaut sie denn nun schon wieder so, ich hab doch gar nichts gemacht!

Natalia schaut auf die Hand, aber nimmt sie nicht an, sie schaut noch immer verwundert auf das Slytherin - Symbol an seiner Kleidung.
"Heutzutage kommt wohl jeder nach Slytherin oder wie, erst diese Idioten von Crabbe und Goyle und nun auch Du."
Aber die Schuluniform steht ihm wirklich, so ein Arsch, nicht mal scheisse aussehen kann er.

"Mein Name ist Ryondus Afárin Beauxdelaire. Oder einfach Ryon. Vorhin hatte ich ja noch keine Zeit mich vorzustellen."
Ich werd einfach freundlich bleiben, bringt ja nichts hier ne Szene anzufangen, aber die ist mal unfreundlich.

"Da warst Du ja mit Grabschen und lästern schon genug beschäftigt."
Nun versucht er auch noch nett zu sein, erst lästern und dann das, auch wenn er sich geschickt anstellt.

"Mit Grabsch....Mit Grabschen? Und lästern?"
Was ist den ihn DIE gefahren. Glaubt sie etwa ich hätte mit Goyle gelästert?!
Ryon konnte sich ein Grinsen nur schwer verkneifen.

"Ach gehört es in Frankreich, da kommst Du doch her, zum guten Ton bei einer Begrüßung die Frau anzurempeln und sich dann auf sie zu legen?"
Also nun tut er so als wäre er noch unschuldig, so ein hinterhältiger Idiot!

"Achso. Nein. Dafür wollte ich mich eigentlich entschuldigen, aber wie mir scheint, sind die äusserst temperamentvollen Frauen hier in Hogwarts sehr beschäftigt. Und beschimpfen einen und dampfen dann ab, ohne das man auch nur ein Wort sagen konnte."
Ai. Diese Energie.

"Ach ja und dann ist es wohl gleich angebracht mit diesen Hohlnüssen, über mich abzulästern ich hab das doch gehört, also spar Dir dieses Geheuchel, das war doch geplant."
Er läßt aber auch nicht locker, trotzdem ist das alles doch nur ein perverser Plan von denen.

"Wie bitte? Diese HOHLNÜSSE hatte ich lediglich gebeten mir zu erklären, wie das ganze hier ablief. Dann hat mich dieser Goyle zugejammert, weil er seine Rolle abgeben musste. Bis ich mit dir zusammengestossen bin, wusste ich noch nciht mal wer du bist. Haha. Wenigstens haben mich diese Hohlnüsse freundlich begrüsst."
Eine harte Nuss, diese Natalia Karkaroff. Genau wie ihr Vater wie mir scheint. Aber ich lasse nicht locker.

"Ach ja? und wieso sollte ich auf Dich hören? Heute mittag hast Du da was ganz anderes gesagt, ach Du lügst mich doch eh an!"
Ob er vielleciht die Wahrheit sagt? ich weiß nicht, aber er ist ein Arsch, soviel steht fest!

"Heute Nachmittag? Keine Ahnung mehr was ich da gesagt habe, aber beleidigt ahbe ich bestimmt niemanden, ausser diesen Goyle. Ein fertiger Tolpatsch."
Vielleicht beruihgt sie sich ja irgendwann.

"Ja spiel nur Deine Rolle, aber ich falle nicht drauf rein, egal wie gut Du spielst!"
Wenn er nur nicht so süß wäre, man wie hasse ich diesen Kerl.

"Nun wenn du glaubst ich hätte es nötig hier irgendeine Rolle zu spielen, wo ich kaum hier bin. Tja. Dann musst du das wohl glauben.
Allerdings muss ich dir sagen, dass du dich täuscht, aber das ändert kaum etwas. Würde ich allerdings eine Rolle spielen, dann glaube mir, würdest du es nicht merken."
Hmm... Ich spiele keine Rolle! Aber dieses Temperament.

"Erzähl das Goyle und wenn ihrs Euch lang genug erzählt habt glaubt Ihr ja vielleicht selber dran!"
Ich muß hier weg, wenn ich länger zuhöre glaub ich ihm vielleicht selber noch, dabei ist er ein Idiot, ein arroganter angeberischer Idiot.
Natalia drehte sich auf dem Absatz um und ging in den Schlafraum zurück.

"Ich werde Goyle gar nichts erzählen. Ich werde mich wohl gänzlich von ihm fernahlten. Denn ob du es glaubst oder nicht, aber er ist nicht das, was ich als Freund bezeichnen würde."
Ryon blickte Natalia nach.
Dieser Hintern. Dieses Temperament. EInfach göttlich. Da kommt nichteinmal Fleur ran.
Ryon drehte sich ab und musste lächeln. Es war ihm etwas warm geworden und er knöpfte mit einem "Wir sehen uns soweiso wieder" den einen Knopf wieder auf.
Dann stiess er das Portrait auf und machte sich auf zur Grossen Halle. Er wollte doch noch etwas Leute sehen.
Aber er konnte seine Gedanken nicht von Natalia lassen.
Mit wehendem Umhang und aufrechtem Schritt betrat er die Grosse Halle.
Viel gesehen hatte er nichtmehr, als er die Türe seines Schlafsaales aufstiess. Die meisten Leute waren schon weg und sonderlich viele Schüler waren auch nicht mehr da. also war er in die Kerker gegangen.
Müde legte er sich auf sein Bett und hing nocheinmal dem Tag nach. All den Worten die schon auf ihn eingebrochen waren, wo er noch nichteinmal 24 Stunden da war.
Aber dieses Hogwarts hat dich gepackt. Und so schnell wird es mich nicht mehr los.
Er dachte dabei nicht nur an Hogwarts, sondern auch an Natalia. Als ihm das auffiel musste er grinsen. Letztlich tauchte noch einmal Natalia in seinem Geiste auf und sprudelte Beschimpfungen auf ihn ein.
Als die Tür aufging und die anderen Siebtklässler eintraten, war Ryon bereits eingeschlafen.


Natalia wollte nach dieser erneuten Begegnung nur noch ihre Ruhe haben, sie legte sich auf Ihr Bett, zauberte eine Schweigekuppel um sich, damit sie das Hintergrundgerede der anderen Mädchen, die sich hauptsächlich über sie lustig machten nicht hören mußte.
Was für ein Tag, und er hatte so gut begonnen. Es kann nur besser werden, und morgen abend suche ich mir ein schönes Plätzchen um den besonderen Trank für Goyle zu brauen.
Nachdem sie mehrmals über den Tag nachgerübelt hatte, und was sie nun mit diesem unverschämten Neuankömmling machen sollte schlief Natalia doch noch firedlich mit dem Gedanken, dass es nur besser werden kann ein.
Zuletzt geändert von Shere Kahn am Do 02 Mär, 2006 01:45, insgesamt 2-mal geändert.

Wehwalt
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Mal wieder - und immer noch - die Schulleitergemächer

Beitragvon Wehwalt » Mi 01 Mär, 2006 01:21

„Mr Menyer,“ hob Dumbledore an. “Natürlich – ich habe Sie warten lassen. Vielleicht auch in der Hoffnung, Sie würden Ihr Begehren etwas konkretisieren. Mir ist sehr bewusst, dass Sie ein Risiko eingegangen sind. Ein sehr hohes Risiko – vorausgesetzt, Sie meinen es ernst mit Ihrem Anerbieten. Sie müssen zugeben, dass mir immer noch die Mittel fehlen, das endgültig zu beurteilen.“
„Professor Dumbledore – was verlangen Sie noch? Ich habe alle Auroren zurückbeordert, bei denen das nur im entferntesten möglich war; ich habe diesen dummen Deutschen hierhergeschleppt – was denn noch? Erwarten Sie, dass ich den Dunklen Lord in Ketten gelegt nach Hogwarts zu Ihren Füßen lege?“
„Das wäre eine vorzügliche Idee!“ Dumbledore schmunzelte. „Und sehr geeignet, mir die entsprechenden Argumente einer Fürsprache zu Ihren Gunsten vor meinen skeptischsten Gesinnungsgenossen zu liefern. Nun, aber im Ernst: Gehen wir davon aus, Sie machen Ihr Anerbieten in lauterster Absicht: Sie müssen selbst einsehen, dass Sie sich auf sehr brüchiges Eis begäben, wenn Sie vorbehaltlos willkommen geheißen würden. Die Auroren – man kann sie für eine freundliche Geste guten Willens halten oder für ein Bauernopfer Voldemorts. Aber vor allem glaube ich, dass Sie an keinem Versteck der Welt, das sich vielleicht finden ließe, sicherer wären als auf Ihrem Posten im Ministerium. Ich sehe den Vorteil Ihres Verschwindens nicht: Mein Eindruck ist zwar, dass es zur Zeit besonderer Ereignisse bedürfte, um Voldemorts Aufmerksamkeit vom Stolz auf seine wiedergewonnene Jugendlichkeit abzuziehen, aber ...“
Menyer starrte ihn an. „Sie wissen ... woher ...“
„... aber Ihr Verschwinden wäre gewiß ein solches. Deswegen schlage ich Ihnen vor, im Moment keine besonderen Schritte zu unternehmen. Wenn Sie mich über irgendetwas informieren wollen von höherer Relevanz als Voldemorts Frisur: Das ist Ihnen unbenommen. Wir werden für kritische Situationen auf jeden Fall geeignete Vorkehrungen treffen.“ Es war nicht ganz ungefährlich, Menyer wissen zu lassen, dass zumindest Äußerlichkeiten aus den Todessertreffen nach außen gedrungen waren, aber Dumbledore wollte verhindern, dass Menyer seine Rolle als Überläufer zu wichtig nahm. Und es war auffallend, dass Menyer sich bislang äußerst bedeckt gehalten hatte, was die personelle Zusammensetzung dieser Treffen betraf: In den entscheidenden Punkten mithin. Vor allem jedoch: kein Motiv! Keine nachvollziehbare Reue! Er misstraute diesem Menyer weiterhin.
„Aber, Mr Menyer, ich glaube, es ist spät geworden. Die Feierlichkeiten neigen sich ihrem Ende; Sie müssen entscheiden, wie Sie sich mir – und Voldemort – gegenüber stellen wollen. Eindrucksvolle Rede übrigens heute! Schwer zu egalisierende Vorlage für meine Abschiedsworte.“
Mit düsterem Gesicht ließ sich Menyer aus den Schulleitergemächern hinausgeleiten.
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Ripper
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Beitragvon Ripper » Mi 01 Mär, 2006 18:08

Tom konnte nicht glauben was er da hörte.

Was will er den noch?


Tom ging schgnell wieder in die große Halle und setzte sich wieder schlechtgelaunt an seinen Platz und wartete auf die Abschlussrede von Dumbledore.

Hm... was könnte ich den noch machen? Ich will eine Familie gründen Kinder zeugen und ein normales Leben führen das kann ich als Todesser nicht. Was soll ich tun...
Oh er fängt an!
Zuletzt geändert von Ripper am Fr 03 Mär, 2006 17:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Wehwalt
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Beitragvon Wehwalt » Do 02 Mär, 2006 01:16

In der Großen Halle war offensichtlich eine gewisse Ermüdung eingetreten. Es wurde Zeit, die Veranstaltung zu beenden. Das Lehrerkollegium hatte sich bereits für die Abschiedsrede wieder versammelt, zumindest beinahe vollzählig. Als er die Halle wieder betrat, dämpfte sich dr Lärm etwas, ohne ganz zu verstummen. Dumbledore winkte in den Raum und begab sich zur Mitte des Lehrertischs. Er musste über Snapes Abwesenheit lächeln. Nun hätte dieser verschlossene Mensch doch wirklich etwas die Anerkennung genießen können, die ihm ob seiner so gelungenen Inszenierung aufrichtig gezollt wurde – Dumbledore selbst hätte gerne die Gelegenheit ergriffen, ihm nachträglich zu gratulieren und zu erfahren, ob jener nicht wenigstens im Nachhinein den Vorschlag, das Theaterstück ins Werk zu setzen, gewürdigt hätte –, aber nein, es hatte den Anschein, als habe er sich bereits wieder in seine einsamen Kellergemächer zurückgezogen.
Nach einer kurzen Unterredung mit Minerva, bei der er erfuhr, dass der erwartete neue Schüler eingetroffen und bereits einem Haus zugeteilt war, erhob sich Dumbledore. Die Stimmen im Raum verstummten, und er hob an:

„Liebe Eltern, auch liebe Schüler – doch ihr letzteren habt des öfteren die vielleicht ermüdende Pflicht, mich reden zu hören, und so verstehe ich auch gut, dass ich euch nicht mehr gar zu vollzählig hier antreffe, also bleibe ich wohl lieber auf der sicheren Seite und rede besonders Sie, liebe Eltern, an: Ihr lieber Besuch in unserer Schule erfüllt mich mit Stolz. Stolz für das Vertrauen, das Sie mir und meinem Lehrerkollegium entgegenbringen, indem Sie uns Ihre Kinder anvertrauen; Stolz, dass Sie uns mit dem Besuch beehrt haben. Ich hoffe, dass der kleine Einblick, den Sie in unser Schulgeschehen heute gewinnen konnten, dazu beitragen konnte, dieses Vertrauen zu bestätigen. Ich bin mir bewusst, dass ich dieses nicht für selbstverständlich erachten darf, und ich spreche damit ganz besonders unsere Muggelgäste an. Muggel – der Ausdruck mag sich in Ihren Ohren etwas abwertend anhören, aber verzeihen Sie uns unsere Redeweise und leichte Unbeholfenheit, wenn wir nicht unter unseresgleichen verkehren. Gerade Ihnen gebührt meine Anerkennung, dass Sie sich der begabungsgemäßen Ausbildung Ihrer Kinder nicht in den Weg stellen, wenn ich Ihnen auch eine gewiß bisweilen überhandnehmende Skepsis und Misstrauen nachfühlen kann. Vielleicht werden Sie sich sogar fragen, warum wir Sie heute überhaupt eingeladen haben: Wir Zauberer sind sonst tunlichst darum bemüht, Ihnen die Tatsache unserer Existenz zu verbergen, und die meisten von Ihnen werden sich bemühen, in ihrem Alltagsleben über die heutige Begegnung mit der Zaubererwelt zu schweigen. Bei aller sehr nachvollziehbaren Beklommenheit, die manche von Ihnen vielleicht in unserer Umgebung befallen hat, bei vielleicht auch offener Ablehnung, auf die Sie gestoßen sein mögen – denn auch wir sind von denselben Anwandlungen nicht frei, die auch unter Ihnen unter entsprechenden Umständen anzutreffen sind, wenn Sie auf tatsächlich oder imaginiert Schwächere oder Unterlegene treffen –, bei all dem will ich trotzdem ausdrücken, wie wertvoll mir der Kontakt zu Ihnen ist. Es ist vielen unter uns oft gar nicht bewusst, wie sehr wir Umgangsformen und Errungenschaften von den Nichtmagischen übernommen haben, und manche geschichtliche Leistung kann uns in den schwierigen Zeiten, in denen wir gerade als Zauberer leben, als Vorbild dienen. Es gehört unerhörte Tapferkeit dazu, die Despotie eines herrschenden Adels zu stürzen, und ob sie es anerkennen wollen oder nicht: Eine große Zahl von uns trägt in Erinnerung an die erste Blüte der Menschheitsgeschichte griechische Namen. Wir haben heute bewusst einen Ausschnitt eines Muggeldramas auf die Bühne gebracht, um uns die Traditionen zu vergegenwärtigen, auf denen unser Zusammenleben eben genauso fußt. Die geistigen und gesellschaftlichen Errungenschaften der Muggel, die gerade in ihrer minder begabten Lage um so erstaunlicher sind, sind nicht Gegenstand unseres Lehrstoffs an dieser Schule – aber ich will Tapferkeit, Opferbereitschaft, Liebe und Geistesschärfe, die wir gerade bei den Muggeln lernen können, als Tugenden in dieser Schule hochhalten. Ich werde diesen Tag in angenehmer Erinnerung behalten; ich hoffe, Sie alle und die Schüler auch.“
Als Dumbledore sich wieder setzte, erntete er neben einigem Beifall, mehr höflich als begeistert, auch einige eisige Blicke. Minerva McGonagall, die neben ihm saß, flüsterte ihm mit betretener Miene zu.
„Albus, meine Güte, was soll denn das? Bei aller Liebe, aber wie wir Zauberer untereinander stehen, geht doch nun wirklich keinen Muggel etwas an!“
Dumbledore blinzelte ihr über seine Brille hinweg zu. „Meinst du nicht, Minerva? Nun, dann müssen die Herrschaften vom Ministerium eben ganze Arbeit leisten mit ihren Vergessenszaubern, wenn Muggeleltern das Gelände verlassen. Sei da außer Sorge ... wie ich das Ministerium kenne, wissen die morgen nicht einmal mehr, wer Goethe war. Glaubst Du, ich hätte die Rede für die Muggel gehalten?“
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