Das Wesen war ihr jetzt so nah, dass es kaum mehr eine handbreit Platz zwischen ihnen hatte. Candra spürte den stechenden Schmerz in ihrer Wange und Schulter. Tränen liefen ihr über das Gesicht. Sie konnte seinen schimmligen Atem riechen, als es seine knochige Hand um ihre Kehle legte. Candra konnte sich nicht wehren. Sie spürte, wie die Kraft aus ihr wich. Vor ihrem Augen blitzten Bilder. Ihre Mutter, ihr Vater, ihr Bruder. Das Bild ihres Bruder blieb klar vor ihr hängen. "Chris", murmelte sie leise. Dann verblasste das Bild und veränderte sich. Das Bild zwei strahlender Augen entstand in ihrem Kopf, aber sie konnte sie nicht zuordnen.
Sie merkte, wie sie abschweifte, sich ihr Geist und ihre Seele von ihrem Körper trennte. Es wurde schwarz vor ihrer Augen und sie spürte noch, wie das Wesen eine Genugtuung ausstrahlte. Dann hörte sie das dumpfe Geräusch von rennenden Pfoten auf dem Boden, bevor sie in ein schwarzes Loch fiel.