von Heavensdog » Di 01 Nov, 2005 23:26
von Killthebeast » Di 01 Nov, 2005 23:35
von konsperativum » Di 01 Nov, 2005 23:49
von nehcregit » Mi 02 Nov, 2005 18:03
von hedwigowl » Mi 02 Nov, 2005 20:08
von Heavensdog » Mi 02 Nov, 2005 20:26
von Alexandria » Mi 02 Nov, 2005 20:38
von Heavensdog » Mi 02 Nov, 2005 20:40
von Victor Krum » Mi 02 Nov, 2005 20:44
von hedwigowl » Mi 02 Nov, 2005 21:10
von Heavensdog » Mi 02 Nov, 2005 21:28
Lahmer Harry und auch sonst kein Zauber
Vom Inhalt wird hier nichts verraten, nur so viel: In Hogwarts zog Langeweile ein. Magisch ist beim sechsten Potter nicht einmal der Umfang.
HEIDE RAMPETZREITER
Augen zu und durch empfieht sich bei „Harry Potter and the Half-Blood Prince“. Da es sich aber im Blindflug schlecht lesen lässt, muss man Harry, Ron und Hermine in der Zauberschule Hogwarts wohl oder übel in die Augen schauen. Kein schöner Anblick, denn der Potter Nr. 6 ist eine herbe Enttäuschung.
Zwei Kapitel, nicht aus der sonst vorherrschenden Perspektive Harrys geschrieben, sind der Erzählung vorangestellt. Bereits hier tut sich zwischen Leser und Autorin eine Kluft auf. Joanne K. Rowling verkündete auf ihrer Homepage: „Wenn man das erste Kapitel liest, merkt man, dass es schon seit gut 13 Jahren vor sich hin geköchelt hat.“ Offensichtlich ist der Sud verkocht, denn der Sinn dieser Eröffnung bleibt verborgen. Das Buch wirkt unfertig und wenig durchdacht.
Mangelhafte Entwicklung
Am meisten lässt die Entwicklung der Charaktere zu wünschen übrig: Die Einsicht in die Innenwelt des 16-jährigen Helden, von der der überlange Vorgänger stark profitierte, wird nur sporadisch gewährt. Was oft dazu führt, dass seine Handlungen nicht nachvollziehbar sind.
Auch Harrys engste Freunde wandeln sich zum Unvorteilhaften: Rowling hat die intelligente Analytikerin Hermine zur eifersüchtigen Nervensäge umgemodelt, die vor lauter Liebeswirrwarr kaum noch klar denken kann. Harrys bester Freund Ron benimmt sich, als wäre er in einen Kessel voller Idioten-Zaubertrank gefallen.
In etwa so aufregend wie eine Stunde „Geschichte der Zauberei“ erweist sich das Liebesleben der Zauberschüler. Spannend wird es erst nach gut 400 Seiten und dann nur kurz. Viele Fragen, speziell über Lord Voldemort, werden zwar beantwortet, statt überraschender Wendungen werden aber bloß Vorahnungen bestätigt.
Nach der Lektüre bezweifelt man ernsthaft, dass hier dieselbe Autorin wie bei den ersten fünf Bänden am Werk war. Neben der Spannung hat mit den Weasley- Zwillingen auch der Witz Hogwarts verlassen. Selbst Harrys Narbe ist plötzlich unwichtig. Die ganze Geschichte schwimmt nah an der Oberfläche. Mit der Hoffnung, dass sich J. K. Rowling – sollte sie die Lust an Harry Potter verloren haben – bei Band sieben zumindest einen guten Ghostwriter leistet.
von Alexandria » Mi 02 Nov, 2005 21:59
von Heavensdog » Mi 02 Nov, 2005 22:01
von Lady Midnight » Do 03 Nov, 2005 19:52
Das Buch wirkt unfertig und wenig durchdacht.
statt überraschender Wendungen werden aber bloß Vorahnungen bestätigt
Die ganze Geschichte schwimmt nah an der Oberfläche.
Mit der Hoffnung, dass sich J. K. Rowling – sollte sie die Lust an Harry Potter verloren haben – bei Band sieben zumindest einen guten Ghostwriter leistet
....sondern darum mit der Veröffentlichung des 7. Bandes das Meisterstück zu vollenden..
von Heavensdog » Fr 04 Nov, 2005 09:33