Zweite Lektion – Miracoli (oder so...)
Herzlich willkommen zur neuen Lektion in Geschichte der Zauberei!
Ich hoffe sehr, dass ihr inzwischen den Sand zwischen euren Zähnen herausbekommen habt. Ich bitte euch übrigens darum, solche Scherze wie das letzte Mal in Zukunft zu unterlassen – es hat Ewigkeiten gedauert, bis ich Denkarius wieder aus dem Sand ausgegraben hatte. Er kann doch nichts dafür, dass er so klug ist...
Egal...
Erst mal zum Ablauf dieser Lektion – die Aufteilung in Stunden findet diesmal nicht statt. Dafür werde ich kürzere Unterrichtseinheiten geben, nach denen ihr Fragen beantworten/mir Fragen stellen müsst/könnt. Dabei bitte ich darum, dass nicht immer nur ein Schüler mitarbeitet – wenn ihr euch daran nicht haltet, müsste ich noch Schüler aufrufen, und das will doch niemand...
Diesmal nähern wir uns Gefilden, die näher an Hogwarts liegen. Wir fliegen übers Mittelmeer, über Italien, über die Alpen und landen in einer Gegend, in der zu der damaligen Zeit eine Gruppe namens Kelten – oder in manchen Gegenden auch Gallier genannt – lebte. Auch bei den Kelten gab es Zauberer, man nannte sie Druiden.
Ein gewisser Römer namens Julius Caeser beschrieb die Druiden folgendermaßen in seinem Buch „De Bello Gallico“ (für die Wehwalts unter uns auch mit Originaltext):
sed de his duobus generibus alterum es druidum, alterum equitum. illi rebus divinis intersunt, sacrificia publica ac privata procurant, religiones interpretantur. ad hos magnus adulescentium numerus disciplinae causa concurrit magnoque hi sunt apud eos honore.
Freiwillige Übersetzer? Nein?
Von den erwähnten zwei Klassen ist die eine die der Druiden, die andere die der Ritter. Jenen (den Druiden) obliegen die Angelegenheiten des Kultus, sie richten die öffentlichen und privaten Opfer aus und interpretieren die religiösen Vorschriften. Eine große Zahl von jungen Männern sammelt sich bei ihnen zum Unterricht, und sie stehen bei den Galliern in hoher Ehre.
Was könnt ihr daraus erkennen? Gibt es Gemeinsamkeiten mit den Ägyptern?