Gewächshaus - Unterricht 1. Klasse

Ronni
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Gewächshaus - Unterricht 1. Klasse

Beitragvon Ronni » Di 31 Jan, 2006 18:47

1. Lektion: Einführung in Kräuterkunde


Ronni kommt aus Gewächshaus 2 und sieht bereits eine Schar von Schülern vor sich versammelt.

Ok, lasst uns loslegen. Erstmal: Herzlich Willkommen zu Kräuterkunde!

Meinen Namen hat euch sicherlich schon das ein oder andere Pflänzchen zugeflüstert, doch für alle, die mich noch nicht kennen: Ich bin Ronni, euer Lehrer in Kräuterkunde.

Gut, ihr habt euch dazu entschieden, Kräuterkunde, die englische Bezeichnung lautet "herbology", zu studieren. Es ist ein äußerst interessantes Fach, doch vielleicht sollte ich euch erst einmal erklären, mit was ihr es hier zu tun bekommt.

Schon seit es Zauberer gibt, gibt es Kräuterkunde. Früher, das heißt vor Jahrhunderten, gar Jahrtausenden, haben die Zauberer die Kräuter hauptsächlich benutzt, um Krankheiten zu heilen. Denn damals konnten nur wenige Leute richtig Zaubern, also die Magie beherrschen. Daher suchten sie andere Wege.

Sie erkannten also, dass die verschiedenen Kräuter und Pflanzen auch verschiedene Wirkungen auf Menschen und auch auf Tiere haben.
Muggel machen dies übrigens heute noch. Sie benutzen Wirkstoffe aus Pflanzen in ihren Medikamenten.

Doch wir belassen es natürlich längst nicht dabei. Wir gehen weiter, und erkunden alle erdenklichen Pflanzen und Kräuter dieser Erde. Wir bringen in Erfahrung, welche nützlich sind und welche den Tod verursachen können...und natürlich, welche sich am besten als Zierpflanzen eignen.

Es geht in Kräuterkunde also nicht nur um Kräuter, sondern um die gesamte Flora der Erde.

Als kurzen Einstieg will ich euch ein paar dieser Pflanzen zeigen.

Bild

Dieses Bild ist selbstgezeichnet - ich bin kein großartiger Künstler, es soll euch nur mal einen Eindruck geben.

Also, dies ist die Venemosa Tentacula. Ich werde jetzt nicht weiter auf dieses hübsche Ding eingehen, da wir uns in einer anderen Stunde darüber unterhalten werden.

Bild

Und hier noch eine etwas ältere Abbildung der Alraune, die wir ebenfalls später noch behandeln werden.

Achja, um nochmal kurz auf die Muggel zurückzukommen...dies ist, was sie sich unter Zierpflanzen vorstellen:

Bild

Tz, wie primitiv! Da hat man doch lieber eine Venemosa Tentacula im Garten stehen als so ein Ding.

Natürlich gibt es noch weitaus exotischere Pflanzen als die beiden oben genannten. Und nein, Miss Bone, ich denke nicht an dieses stachlige Muggel-Ding, wenn ich von "die beiden" rede. Wie gesagt...es gibt noch weitaus schönere Pflanzen, aber ich will euch ja nicht alles vorwegnehmen.

Zum Schluss will ich noch kurz auf den Unterricht in diesem Jahr eingehen...

Zunächst werden wir uns mit ein paar Pflanzen auseinandersetzen, die sehr bekannt und weit verbreitet sind. Als "kleine" Exkursion werden wir uns dann noch ein paar exotischere Gewächse ansehen, die es in Nordeuropa nicht zu finden gibt.

Ich hoffe, der Unterricht hat euch zumindest ein wenig Spaß gemacht und ihr seid jetzt etwas schlauer. Als kleinen Bonus dafür, dass es die erste Stunde ist, und da ich weiß, dass mein lieber Herr Kollege euch mit Hausaufgaben plagt, kriegt ihr heute nichts von mir auf.

Das wars also für heute. Nicht viel, aber ich muss noch ein paar Alraunen umpflanzen...los, ab mit euch ins Schloss!


Ronni begibt sich wieder ins Gewächshaus und verschließt die Tür...nach kurzer Zeit sind daraus laute Rufe und Schreie zu hören.
Zuletzt geändert von Ronni am Mi 20 Dez, 2006 19:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Ronni » Fr 03 Feb, 2006 17:46

2. Lektion: Die Teufelsschlinge

Ronni steht bereits vor den Gewächshäusern, als die ersten Schüler kommen. Nach kurzer Zeit sind alle da.

So, willkommen zurück! Also schon eure 2. Stunde Kräuterkunde. Alle da? Wenn nicht, selber Schuld.

Wir werden uns heute die Teufelsschlinge näher ansehen. Wobei ich ansehen in Anführungszeichen setzen müsste, da wir natürlich kein Exemplar hier haben.

Es könnte vielleicht etwas länger dauern, und damit sich nachher niemand darüber beklagt, dass er geschwollene Füße hat...


Ronni schnipst mit dem Zauberstab und schon erscheinen einige große, grüne Sessel. Nach einem zweiten Schnipser erscheint ein Lehnstuhl, auf dem er sich niederlässt.

Gut, setzt euch hin und machts euch bequem. Achja, wer jetzt meint, vor Langeweile sterben zu müssen: Es wird noch genug Stunden geben, in denen ihr aktiver sein müsst.

Also, lasst uns endlich anfangen. Ich werde euch heute von der Teufelsschlinge erzählen. Berühmt berüchtigt - ich wette, dass ein jeder von euch schon von ihr gehört hat.

Der lateinische Name der Teufelsschlinge lautet "laqueus diabolicus". Achja, mal eben am Rande...praktisch jedes Gewächs hat auch einen lateinischen Namen. Ich werde den Namen immer nennen, damit ihr wenigstens einmal davon gehört habt, aber ihr müsst ihn nicht wissen. Wer die Namen doch pauken will, nur zu.

Weiter im Text. Wie gesagt, die Schule hat keine Teufelsschlinge - die Gründe werdet ihr in dieser Stunde noch erfahren. Damit ihr wenigstens eine Ahnung habt, wie die Teufelsschlinge aussieht...


Ronni schnipst mit dem Zauberstab und eine Pergamentrolle mit einem Bild darauf erscheint.

Bild

Ah, ich bin aus der Übung...naja, besser als gar nichts. Das soll also eine Teufelsschlinge darstellen.

Die Teufelsschlinge hat eine durchgehende dunkelgrüne Färbung. Natürlich kann es auch vorkommen, dass ein Exemplar mal dunkler oder etwas heller ist. Aber diese Farbe hat sie dann durchgehend.

Das gute Stück besteht immer aus einer einzigen, großen Ranke, die einen Durchmesser von etwa 1m hat. Kurz gesagt, ihr werdet kein Ende bei einer Teufelsschlinge finden, weil es keines gibt. Also wie ein riesiger Kreis.

Es gab mal einen Herrn namens "Charlie Phil". Manche Leute finden es schwer, Vor- und Nachnamen zu unterscheiden, aber ihr werdet das schon hinkriegen. Dieser gute Mr Phil war von Beruf Gärtner. Eines Abends, als er gerade ein Buch über Pflanzen las und er beim Kapitel über die Teufelsschlinge angelangt war, bemerkte er, dass dort nicht stand, wie lang eine Teufelsschlinge eigentlich ist. Er befragte mehrere Leute, die er kannte, doch keiner konnte ihm eine Antwort geben.

Nun, er wollte es dann selbst herausfinden. Er ist mit einem Team von 30 Mann auf die Suche gegangen und hat nach etwa zwei Wochen eine Teufelsschlinge gefunden. Achja, das war im Jahre 1858. Nun, sie haben sie vermessen - unter größten Anstrengungen, denn die Teufelsschlinge hat sich heftigst gewehrt. Seine Männer hat die Schlinge erwürgt, bis auf 7. Phil und der Rest seiner Truppe sind schließlich geflüchtet, allerdings nicht ohne Ergebnis. Sie hatten gemessen, dass die Schlinge mindestens 800m lang ist. Daraus kann man sich einen Durchmesser von etwa 250m errechnen.

Die Teufelsschlinge ist also ein gewaltiges Ding. Wobei man beachten muss, dass das nur der Mindestdurchmesser ist, da Phil die Aktion ja aufgeben musste.

Huch, wie schnell die Zeit vergeht. Gut, ich werde mich etwas sputen...

Wir wissen jetzt, wie die Teufelsschlinge aussieht. Aber wo lebt sie? Die Teufelsschlinge hält sich an dunklen und feuchten Orten auf. Das wären z.B. Sümpfe. Nur an diesen Orten kann sie überleben, denn sie ist absolut allergisch gegen Licht und Hitze. Falls ihr also jemals einem solchen Ungetüm begegnen solltet: Feuer ist die beste Waffe gegen eine Teufelsschlinge. Versucht es ja nicht mit einem Lähmungszauber oder ähnlichem - die Teufelsschlinge hat eine enorm dicke Haut, mir fällt jetzt kein besseres Wort dafür ein. Auf jeden Fall: Da kommt praktisch kein Zauber durch, ähnlich wie bei Drachen. Außerdem wäre der Zauber kaum stark genug, um die ganze Schlinge zu lähmen. Achja, falls ihr sie am Leben lasst und selber lebend davonkommt: Ich wäre auch daran interessiert...

Okay. Ihr wisst jetzt auch, warum die Schule keine Teufelsschlinge hat: Das Ding ist extrem gefährlich. Und man bräuchte einen dunklen und feuchten Ort für dieses Gewächs.

Gut, habe ich was vergessen? Achja, die Nutzung der Teufelsschlinge. Nun, sie wird von Zauberern nicht genutzt, da man noch keine Eigenschaft gefunden hat, die nützlich sein könnte. Und das wird für eine Weile auch so bleiben, ihr könnt euch denken, warum.

Öhm ja. Ich denke, wir haben uns lange genug über die Teufelsschlinge unterhalten. Wer noch fragen hat, kann sich nach dem Unterricht an mich wenden.

Das war's mal wieder. Ihr könnt gehen! Einen schönen Tag noch!


Ronni lässt die Sessel sowie den Lehnstuhl verschwinden und begibt sich in Gewächshaus 2.
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Beitragvon Ronni » Mi 22 Feb, 2006 19:34

3. Lektion: Die gemeine Alraune

Ronni kommt vom Schloss zu den Gewächshäusern gerannt. Die Schüler sind bereits da.

Tag auch! Entschuldigt die Verspätung...mein lieber Kollege Wood hat mich in ein Gespräch über Niffler verwickelt, und ich habe eine Weile gebraucht, um ihn los...äh, ich meine, wir konnten nicht aufhören zu reden, da dieses Thema ja so unglaublich interessant ist.

So, jetzt aber zu unserem heutigen Thema. Wir ihr Klugsch...äh, schlauen Kinder, sicherlich schon wisst, behandeln wir heute die Alraune. Wer kennt sie nicht - sie gehört zu den bekanntesten Gewächsen, selbst die Muggel wissen einiges über sie.

Der lateinische Name der Alraune lautet Mandragora...falls euch das interessieren sollte. Achja, ihr wisst ja gar nicht, wie so eine Alraune aussieht...


Ronni holt eine Pergamentrolle mit verschiedenen Bildern heraus.

Bild
Wie immer erstmal mein obligatorisches Bild...ich hoffe, man erkennt den menschenähnlichen Körper.

Bild
Dieses Bild solltet ihr ja schon kennen. Wenn nicht, empfehle ich euch, besser aufzupassen, denn die Prüfungen sind gar nicht mehr so lange hin.

So, was soll ich euch groß über die Alraune erzählen...wie ihr seht, besteht die Alraune aus zwei Teilen. Der Teil, der unter der Erde ist, ähnelt einem menschlichen Körper, wobei man diese Gestalten wirklich nicht als schön bezeichnen kann - auch wenn Schönheit subjektiv ist. Dieser Teil hat eine bräunliche Färbung, wie auf dem zweiten Bild zu erkennen. Diese Farbe liegt wohl nicht zuletzt daran, dass dieser Teil der Alraune unter der Erde liegt.

Der obere Teil besteht aus vielen grünen Blättern - man kann sie mit dem muggelischen Lauch vergleichen, aber die Alraunenblätter sind um einiges breiter. Ein einzelnes Blatt misst so um die 80cm. Achja, der Körper, den ich erwähnt habe, ist in etwa so groß wie der eines Menschen. Welch Zufall.

Das wären die äußeren Merkmale. Da gibt's aber auch noch mehr, surprise, surprise! Das markanteste Merkmal der Alraune ist wohl ihre schöne Stimme. Die ist wirklich wunderschön...aber ihr wollt sie wirklich nicht hören, denn sie ist so toll, dass ihr vor Entzücken tot umkippen werdet.

Der Schrei ist also tödlich. Bei jüngeren Alraunen fallt ihr nur ihn Ohnmacht...wer nicht zu Mr Wood in den Unterricht will, kann sich also bei mir melden.

Ja, richtig geraten. Die Schule hat sogar Alraunen. Und ich werde sie euch nicht vorenthalten.


Ronni öffnet Gewächshaus 2 und lässt die Schüler hineingehen. Drinnen stehen etwa 40 Töpfe mit vielen grünen Blättern.

Hier wären wir. Das sind also Alraunen. Hübsch, nicht? Ich werde euch mal eine näher zeigen...

Ronni tippt einen Topf neben ihm mit dem Zauberstab an und murmelt etwas. Anschließend zieht er die Alraune mit einem Ruck an den Blättern heraus und sie ist vollständig sichtbar - und sie schreit, wobei sie aber keinen Ton von sich gibt.

Ihr könnt die Finger ruhig aus den Ohren nehmen, die tut euch nichts. Ein kleiner Zauber, und schon ist sie stumm.

Soooo. Ihr habt sie gesehen, oder? Dann brauchen wir sie nicht mehr...


Ronni stopft die sich sträubende Alraune wieder in den Topf und begräbt sie mit einem Berg Blumentopferde.

Ah, genau. Natur. In der Natur kommt das gute Stück natürlich auch vor...hier vorzüglich in wärmeren Regionen, sie mag's etwas heißer.

Und was macht man nun mit so einer Alraune? Zierpflanze sicher nicht, denn wer will schon eine Pflanze, die einen umbringt, wenn sie den Mund aufmacht? Nein, die geben 'nen hervorragenden Eintopf ab. Der hilft bei vielen verschiedenen magischen Krankheiten...wie euch sicherlich bekannt sein wird, auch bei Versteinerungen.

Da war doch noch was...genau, die Muggel. Die wissen sogar, dass die Alraune existiert - welch Wunder. Sie scheinen auch über ihr sonderbares Aussehen bescheidzuwissen...aber von den Heilkräften haben sie natürlich keine Ahnung.

Ich glaube, das wäre alles. Wie immer keine Hausaufgaben...

Also, Ende der Vorstellung. Los, raus mit euch, ich muss das Gewächshaus noch abschließen!


Ronni wartet, bis alle Schüler draußen sind, und verschließt die Tür dann mit einem Zauberspruch.

Die Niffler warten...wünscht mir Glück. Ihr könnt gehen! ¡Adiós!

Ronni rennt in Richtung Schloss und verschwindet kurz darauf hinter einer Hecke.
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Beitragvon Ronni » Sa 25 Mär, 2006 20:01

4. Lektion: Die Venemosa Tentacula

Ronni kommt aus Richtung Schloss zu den Gewächshäusern, noch keiner ist da. Nach etwa 10 Minuten sind schließlich alle Schüler angekommen.

Hallo, meine Lieben! Wieder einmal heißt es: Time for Gold - äh, Green! Goldene Pflanzen sind ja wahrlich selten.

Mit der heutigen Stunde beenden wir den langweiligen Unterricht über die heimischen Gewächse und machen uns auf zu neuen Ufern! Aber diese Stunde müsst ihr noch überleben.

Heute geht's um die Venemosa Tentacula. Der Name ist Latein - dieser Name wird allgemein verwendet und es gibt keinen deutschen Namen, warum auch immer. Ich denke, ihr dürftet schon wissen, wie diese Geschöpfe aussehen...doch um euer Gedächtnis noch einmal aufzufrischen:


Bild

Hier haben wir nochmal meine hübsche Zeichnung, ich habe mir sogar die Mühe gemacht, sie mehr oder weniger gut zu kolorieren.

Erst einmal wieder die äußerliche Beschreibung...wie man sieht, hat die Pflanze einen recht dicken Stängel. An dessen Seite wachsen einige Blätter heraus. Schließlich der Höhepunkt: Obenauf ein großer, lilaner...na gut, nennen wir es Kopf.

Dieser Kopf hat einige spitze Zähne im Maul...gebt Acht, da verliert man ganz schnell mal eine Hand. Augen oder Ohren hat die Venemosa Tentacula keine - doch hat sie im Maul kleine Geruchsrezeptoren, mit denen sie ihre Beute erschnüffelt.

Ich sage bewusst Beute, denn die Venemosa Tentacula ist - man glaubt es kaum - eine fleischfressende Pflanze. Sie ähnelt ein wenig der Muggelpflanze, die sich Venusfliegenfalle nennt...wobei diese natürlich viel kleiner und bei weitem nicht so gefährlich ist, wie das magische Exemplar.

Wovon ernährt sich das gute Stück nun? Also ich muss sagen, eigentlich alles, was ihr in die Quere kommt. Wobei sie natürlich keinen Elefanten schafft - aber einen Hirsch wird sie schon verschlingen. Die Venemosa Tentacula ist nämlich ziemlich groß: Der "Stängel" ist im Schnitt etwa 1m breit und 2m lang, der Kopf misst etwa 1m Länge. Also ganz schön ordentlich, aber es gibt natürlich auch größere und kleinere Exemplare, das ist lediglich der Durchschnitt.

Als Nutzpflanze wird die Venemosa nicht verwendet...die gibt ja nix her. Allerdings gab es vor einiger Zeit einen netten kleinen Vorfall: Ein Mann namens Derwent Shimpling hatte eine Wette verloren, den genauen Inhalt kenne ich nicht...und ja, da musste er dann eine Venemosa Tentacula verspeisen. War sicherlich ein Festschmaus...der gute Mann war so begeistert, dass er lila wurde und es bis heute immer noch ist.

Achja, wir haben noch gar nicht geklärt, wo sie lebt, oder? Also eigentlich muss man sagen: Überall. Sie mag es zwar warm, hat aber auch nichts gegen Kälte. Wobei ihr in eurem Garten wohl eher keine Venemosa Tentacula finden werdet, da sie sich ja schlecht von Regenwürmern ernähren kann. Also man findet sie hauptsächlich in Wäldern, da sie dort am meisten Futter findet.

Gut...Fortpflanzung. Das läuft bei der Venemosa über die Wurzeln ab - sie strecken sich unterirdisch ihre Wurzeln entgegen und füßeln dann sozusagen miteinander. Dabei entsteht dann auf magische Weise eine kleine Venemosa.

So, ich glaube, das war's wieder für heute. Nicht viel, aber wen interessiert schon die Venemosa Tentacula?!

Wer die nächste Stunde nicht erwarten kann, wobei ich bezweifle, dass es solche Schüler unter euch gibt, der kann sich mal über unser nächstes Objekt ein paar Gedanken machen. Um es noch mal ins Gedächtnis zu rufen: Als nächstes behandeln wir den afrikanischen Kürbis. Also, wer es nicht erwarten kann, kann ja mal raten, wo er lebt, wie er aussieht und was es sonst noch so Interessantes an ihm geben könnte. Ihr könnt mir eure Ideen gerne per Eule mitteilen.

Also, Schluss für heute. Ihr könnt gehen!


Ronni verschwindet ohne zu Zögern in Gewächshaus 13.
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