[Zauberkunst] BIBLIOTHEK - Offline-Lektionen

Myrddin
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[Zauberkunst] BIBLIOTHEK - Offline-Lektionen

Beitragvon Myrddin » Do 04 Okt, 2007 15:31

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Hier poste ich die Offline-Lektionen.
Zuletzt geändert von Myrddin am So 06 Jan, 2008 12:34, insgesamt 4-mal geändert.

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Beitragvon Myrddin » Fr 05 Okt, 2007 15:26


LEKTION 1



Willkommen zu der ersten Stunde Zauberkunst diese Jahr! Klappbetten und Erste-Hilfe-Kästen dabei ? Gut, dann können wir ja loslegen! Und wir legen mit den Grundlagen des Zauberns los. Als Erstes stellt sich natürlich die Frage: Wie zaubere ich? Wie geht das ?
Was muss ich beachten? Zuerst einmal ist zu beachten, dass Sie ihre Zauberstäbe in Ihrer Umhangtasche lassen, bis ich Ihnen die Anweisung gebe ihn rauszuholen! Sie hören mir nun brav zu und versuchen nicht gleich zu zaubern, außer Sie wollen gleich am ersten Schultag nähere Bekanntschaft mit dem Krankenflügen machen!
Lassen Sie mich Ihnen zur Einleitung eine kleine Schautafel zeigen:

Bild

Was sehen Sie da? Genau, ein Dreieck mit einem Stichpunkt an jeder Ecke.
Dieses Schaubild wird „Das magische Dreieck“ genannt. Es stellt die Grundlage des Zauberns dar.

An der oberen Ecke steht Konzentration auf das Ziel.
Das bedeutet, dass Sie sich auf das Ziel des Zaubers konzentrieren sollen und sich von nichts und niemand ablenken lassen sollen ( In der Prüfung soll es schon mal vorkommen , dass ich vor Augen der Schüler einen Bananenstepptanz tanze und dazu lauthals „3 Zauberer aus Bahamas“ singe, während sie einen Schwebezauber ausführen sollten ;) ) !
Stellen Sie sich mit aller Kraft das Ergebnis des Zaubers vor! Konzentrieren Sie sich auf den zu verzaubernden Gegenstand!
Wenn Sie das tun haben Sie schon mal einen großen Schritt in Richtung gelungener Zauber gemacht.
Wenn Sie das nicht tun kann es schon mal vorkommen dass der Zauberkunstprofessor und nicht das Kissen durch das Zimmer fliegt ^^
Bei manchen Zaubern muss man sich zusätzlich oder anstatt der Konzentration auf das Ziel sich auf andere Dinge konzentrieren – Beispielsweise beim Irrwichtbannfluch.

Links unten sehen Sie die Worte Korrekte Zauberstabbewegung .
Schauen Sie sich die Zeichnungen und Beschreibungen der Zauberstabbewegung des betreffenden Zaubers genau an und führen Sie sie so präzis wie möglich aus. Meist sollen Zauberstabbewegungen flüssig und hurtig ausgeführt werden. Da hilft nur üben, üben und noch mal üben!

Rechts unten prägen sich die im roten Sonnenlicht schimmernden Lettern „Klare Aussprache und korrekte Betonung der Beschwörungsformel“ in das gänseblümchenweiße
Bett des Pergamentes (Nein? Da muss wohl meine Poesie mit mir Durchgegangen sein ;) – Naja, Sie wissen was ich meine )
Das sind zwei Unterschiedliche Punkte die beide die Beschwörungsformel betreffen.
Klare Aussprache meint, dass sie klar und deutlich (und natürlich richtig!) sprechen sollen.
W-i-n-g-a-r-d-i-u-m L-e-v-i-o-s-a lautet die Beschwörungsformel des Schwebezaubers und nicht anders! Wer Buchstaben verdreht, undeutlich ausspricht , weglässt oder andere Buchstaben hinzufügt muss damit rechnen unangenehme Erfahrungen zu machen – etwa mit einem Büffel auf der Brust .
Die Richtige Betonung ist ebenfalls wichtig für das Gelingen des Zaubers - später, aber bevor Sie die ersten Zauber kennen lernen, wird ein komplettes Lautschriftsystem eingeführt werden.


Jedes dieser 4. Regeln ist unabdingbar für das Gelingen eines Zaubers. Viele Zauber haben zusätzliche Regeln. Wer auch nur eine Regel nicht beachtet, wird nie auch nur einen Zauber ausführen können! Wenn Sie aber einmal Übung gehen die grundlegenden Dinge wie von selbst.
Aber nicht nur das, diese 4 Regeln müssen gleichzeitig korrekt in die Tat umgesetzt werden!

Konzentration, Korrekte Zauberstabbewegung, klare Aussprache und richtige Betonung der Beschwörungsformel müssen gleichzeitig ausgeführt werden. Es nützt nichts wenn ich erst die Beschwörungsformel korrekt aufsage und zwei Minuten danach den Zauberstab schwinge.
Bei jedem Zauber ist das Timing anders. Bestimmte Silben der Beschwörungsformel müssen ausgesprochen werden während ein bestimmter Teil der Zauberstabbewegung vollführt wird.



Und wer trotz meines Plädoyers noch glaubt, dass dies hier Bürokratischer Nonsens ist, schaue sich dieses Bild hier ganz genau an:

Bild


So das sollte Ihnen einen groben Umriss geben, wie kompliziert das Zaubern ist.
Und das sind die Regeln für einfache Zauber wie den Schwebezauber, höhere Magie ist ungleich komplizierter! Aber nicht verzagen , Professor Myrddin fragen!

So das war’s für heute! Am Ende der nächsten Stunde werden wir wissen wie man einen Zauberstab halten kann und mit etwas Glück werden wir auch die ersten Zauber kennen lernen. Wie man einen Zauberstab hält ist unwichtig? Von wegen, es gibt unzählige Variationen und nicht wenige davon sind falsch oder gefährlich!

HAUSAUFGABE :

1.Listen Sie mir alle Zauber auf , die Sie kennen und beschreiben Sie ihre Wirkung (Ich möchte lesen, was Sie wissen und nicht was irgendeine Internetseite zu wissen glaubt – die sind sowieso alle fehlerhaft!)
2.Lassen Sie ihrer Fantasie freien lauf und denken Sie sich mögliche falsche Wirkungen des Schwebezaubers aus. Außerdem können Sie die üblichsten Fehlwirkungen ersinnen (z.B. Rauchwölkchen)
3.Schreiben Sie mir mindestens 3 Zoll (1 Zoll = 2.5 cm) Pergament (DinA4, Times New Roman, Schriftgrad 12) darüber was man beim Zaubern alles falsch machen
4. Ein mittelalterlicher Zauberer beschreibt im einen seiner Werke:
Ich konzentrierte mich auf Ziel des Schwebezaubers, stellte mir das Ergebnis vor,sprach die Beschwörungsformel klar und deutlich und schwang dann den Zauberstab wie vorgegeben.
Trotz alledem wollte der Zauber nicht gelingen…

Warum ist ihm der Schwebezauber nicht gelungen?

Sie können entweder alle Aufgaben machen oder auch nur einen Teil davon mir per PN zuschicken , aber versuchen kostet prinzipiell nix ;)

Zum Schluss möchte noch anmerken, dass es dieses Jahr definitiv mehr als 3 Lektionen geben wird, schon weil diese hier recht kurz ist.

Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag!

Zuletzt geändert von Myrddin am Mo 30 Jun, 2008 18:24, insgesamt 3-mal geändert.

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Beitragvon Myrddin » So 16 Dez, 2007 10:10

Lektion 2



Willkommen zur 2.Lektion dieses Jahr, liebe Schüler! Letzte Stunde hatten wir besprochen, wie wir einen Zauber richtig ausführen. Aber um einen Zauber auszuführen, müssen wir einen Zauberstab in der Hand halten. Die Frage ist wie wir ihn in der Hand halten. Ich nehme es Ihnen nicht übel, wenn Sie das jetzt erstmal für eine Nebensächlichkeit halten.
Sie müssen wissen, dass es viele, viele verschiedene Arten von Zaubern gibt, die viele, viele verschiedene Zauberstabbewegungen benötigen. Wenn Sie Ihren Zauberstab beispielsweise in einem Zaubererduell auf Leben und Tod ungeschickt halten, kann das Ihren Untergang bedeuten. Stellen Sie sich vor, dass Sie einen bestimmten Zauber ausführen wollen und Ihnen mitten in der Ausführung auffällt, dass sie die Zauberstabbewegung nicht richtig ausführen können, weil Sie den Zauberstab falsch halten. Das gibt dem Gegner genügend Zeit Sie auszuschalten.
Auch im Alltag ist es geschickt den optimalen Griff zu finden, der eine möglichst hohe Flexibilität bietet.
Deshalb widme ich diesem Thema eine ganze Lektion, in der ich Ihnen die gebräuchlichsten Griffe, einige ungewöhnliche Griffe sowie ungeschickte und falsche Griffe zeigen. werde Ich rate Ihnen einmal alle durchzuprobieren, mit welchem Sie sich am meisten anfreunden können. Bitte testen Sie bei magischer Anwendung nur diejenigen aus, deren Untertitel grün bis gelb gefärbt ist, die mit orangener bis roter Schrift sind bestenfalls ungeschickt und schlechtesten Falle gefährlich!
Sie können sich prinzipiell an der Farbe orientieren wie geeignet die Griffe für Sie als Anfänger in der Zauberei sind. Je grüner desto geeigneter und sicherer.
Dazu ist noch zu sagen, dass einige der ungewöhnlichen (gelb) für einige Zauber ungeschickt sind, dafür aber für anderer besonders geschickt sind.




Fehler

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Ich bitte Sie zunächst gar nicht auf den Griff der Hand selber zu achten, sondern darauf, dass hier der Zauberstab viel zu weit mittig gehalten wird: Der Zauberstab ist unabhängig wie man den Zauberstab greift am Griff des Zauberstabes zu halten, bei spitz zulaufenden Zauberstäben am dickeren Ende, am Zauberstabanfang




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Sie sehen sicher sofort was hier nicht stimmt: Der Zauberstab wird falsch herum gehalten, die Zauberstabspitze, aud er die Zauber schießen, wird von der Hand umgriffen. Sie mögen jetzt vielleicht schmunzeln, dass ich dieses Beispiel Ihnen hier überhaupt zeigen, da das ja wohl die selbstverständlichste Selbstverständlichkeit ist den Zauberstab richtig herum zu halten.
Bei Zauberstäben die spitz zulaufen, mag das zutreffen, aber es gibt durchaus Zauberstäbe die nicht Spitz zulaufen und deren Griff im Halbdunkel nur schwer zu erkennen sind.
Da ist Verwechslung vorprogrammiert. Besonders diejenigen unter Ihnen, die einen nicht spitz zulaufenden Zauberstab besitzen, fordere ich auf besonders aufzupassen, es können so die schönsten Unfälle passieren.
Ich brauche also nicht zu erwähnen, dass oben zu sehender Griff nicht zur Nachahmung empfohlen ist…






Gebräuchliche Griffe


Ich zeige Ihnen nun die üblichsten Griffe, dabei bitte ich zu beachten, dass natürlich nicht jeder Finger exakt so am Zauberstab liegen muss wie auf den Schaubildern gezeigt.



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1.Wie Sie sehen können , liegt der Daumen mit der Innenseite oben auf dem Zauberstab auf, alle restlichen Finger umgreifen den Zauberstab. Zu beachten ist, dass die restlichen Finger den Zauberstab nicht im 90° Winkel umschließen sollten, sondern ihn leicht schräg (zum Hangelenk hin) umfassen sollten, das gewährt nämlich mit mehr Flexibilität , wie Sie merken sollten, wenn Sie den Griff ausprobieren.





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1.1Eine leicht veränderte Version des vorherigen Griffes. Der Zauberstab wird etwas nach vorne verschoben, sodass der kleine Finger halb ins Lehre greift. Gewährt etwas mehr Beweglichkeit, ist aber nicht ganz so abrutschsicher.





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2. Dieser Griff hier unterscheidet sich deutlich von den beiden vorher.
Zeige- und Mittelfinger und kleiner Finger umschließen den Zauberstab ähnlich wie bei 1. und 1.1 aber der Daumen liegt nun mit der Innenseite oben etwas seitlich versetzt auf.
Der Mittelfinger kann entweder nur als Auflage dienen und etwas abgespreizt sein oder den Zauberstab umgreifen. Die Fingerkuppe des ausgestreckten Zeigefingers liegt nun auf dem Zauberstab auf.Gute Flexibilität , sicher.




Ungewöhnliche Griffe


Jetzt zeige ich Ihnen noch ein paar ungewöhnliche und sicher gewöhnungsbedürftige Griffe.



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3. Ziemlich gewöhnungsbedürftig, man hält den Zauberstab wie eine Schreibfeder.Zauberstab lehnt sich auf den Mittelfinger auf. Für nicht wenige Zauberstabbewegungen ungeschickt, für einige wenige Zauber besonders geschickt. Gutes Zielen durch Lücke die Daumen und Zeigefinger lässt, möglich.





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4.Ebenfalls gewöhnungsbedürftig, Zauberstab wird nur mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger gehalten. Allerdings stützt sich der Zauberstab mit dem Griffende oben auf der Handfläche ab. Ringfinger kann noch als untere Stütze dienen. Einige Zauberstabbewegungen sind mit diesem Griff schwer auszuführen, gutes Zielen durch Zeige- und Mittelfingerknöchel möglich.




Ungeschickte Griffe


Ich zeige Ihnen noch ein paar Griffe, die Sie nicht benutzen sollten, da Sie beim Ausführen von Zaubern ziemlich behindern können.



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5.Alle Finger inklusive Daumen umgreifen im rechten Winkel den Zauberstab.
Folge : Stark eingeschränkte Flexibilität, schlechtes Zielen.




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6. Zauberstab wird sehr am Ende gehalten und das nur mit drei Fingern. Gute Flexibilität, gutes Zielen möglich. Sehr unsicher, da dem Zaubernden leicht der Zauberstab entgleiten kann.




Wer wissen möchte wie denn der Zauberkunstprofessor seinen Zauberstab hält :P :

Ich wechsle zwischen den Griffen durch: Meist nehme ich Nummer 2, wenn es für geschickt ist wechsle ich zu 4..Ganz selten kommt 3. zum einsatz. Ich kann Ihnen das auch empfehlen einen Hauptgriff euch anzugewöhnen und bei Zaubern bei denen sich eine anderer Griff anbietet, schnell zu wechseln.
Im Duell sollte das ganz besonders schnell gehen :P
Unabhängig davon ist es ratsam den Zauberstab nicht zu locker zu halten, aber ihn nicht verkrampft zu umklammern, ein fester Griff ist das Richtige.

Wir sind jetzt schon am Ende der Lektion angelangt.
Da das hier eine kurze und einfache Lektion war und das Schuljahr vermutlich noch eine Weile andauern wird, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass es eine 4. Lektion auf 2.Klasse-Niveau geben wird.

Unabhängig ob das klappt, gebe ich Ihnen einen kurzen Ausblick auf die Themen des 2. Schuljahres.

--Das traditionelle Zaubererduell
-Theorie
-Praxis
--Magische Gegenstände (2)
--Zauberdefinitionen

Um eventuellen Frage vorzubeugen : Nein ich verrate nicht wie die Praxis für Sie im Zaubererduell aussehen wird :P

Hausaufgabe:
Schicken Sie Ihren favorisierten Griff, indem Sie Ihre Hand mit Ihrem Zauberstab (alternativ tut’s auch ein Stöckchen oder ein ähnlicher Gegenstand :wink: )abfotografiert und hochladet . Gerne sind auch hier noch nicht gezeigte Griffe willkommen, die euch noch einfallen.
Ich weiß natürlich, dass nicht jeder diese Aufgabe machen kann, das ist nur eine Nebenaufgabe.