[Zauertränke] Klassenzimmer

Shere Kahn
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[Zauertränke] Klassenzimmer

Beitragvon Shere Kahn » Mi 23 Mai, 2007 16:42

Das Klassenzimmer ist nun geöffnet.

Um die fliegenden Unterrichtszeiten der einzelnen Schüler nicht überzustarpazieren hat der Professor einen endlosen Bildzauber gesporchen, und so eine Spiegelung seiner selbst geschaffen, die immer wieder folgende Letkion hält: (Dies wird übrigens auch weiterhin die Art sein, in der die Klassenzimmerlektionen gehalten werden.


Ich begrüße Euch alle.

Mein Name ist Professor Kahn, und ich möchte Euch hier die allgemeinsten Grundzüge der Kunst, Zaubertränke zu brauen und zu identifizieren, näher bringen .Hierfür ist es natürlich unerlässlich ein gewisses Repertoire an Zutaten zu kennen. Um ein ewig langes sinnloses Auswendiglernen zu vermeiden, wird deshalb am Ende jeder Lektion eine Liste angefügt, in der grundlegende Zutaten mit ihrer allgemeinen Wirkung aufgelistet sind (Ausnahme ist diese Lektion, da wir noch nicht genügend Grundkenntnisse für eine informative Liste haben). Kompliziertere Zutaten und die Art der Beifügung wird separat erläutert.

Beginnen wir mit den Gegenständen, die man für das erfolgreiche Brauen eines Zaubertrankes benötigt. Da wäre zum einen der unerlässliche Braukessel. in kleineren Varianten, wie wir ihn in der Schule benutzen kann dies auch ein Kelch sein. Der Kessel dient rein als Behältnis, es geht keine Wirkung von ihm aus, oder besser, es darf keine Wirkung von ihm ausgehen. Aus diesem Grunde sind Glasgefäße für die Kunst der Zaubertrankbrauerei völlig ungeeignet. Ich erinnere hier an einen gewissen Jean Frenoire, der aus Ermangelung anderer Materialien einen Glaskessel benutzte, um sich ein Haarwuchsmittel zu brauen und überrascht feststellen mußte, wie er selber um satte 60 cm schrumpfte.
Ebenfalls unerlässlich ist der Zauberstab, der für drei Dinge zuständig ist. Das Umrühren, eine der variabelsten magischen Beimengungen Die Regulierung der Temperatur, wie sonst könnte man eine exakte Temperatur über längere Zeit im Gefäß behalten, wenn nicht über Zauberei. Und letztlich zum einbringen eigener Zaubersprüche in den Trank. Diese Methode ist allerdings nur höchst qualifizierten Zauberern möglich, da sie extrem kompliziert ist. Erfolgreiche Schüler werden mit etwas Glück diese Technik im siebten Jahr erlernen können.
Schutzkleidung ist für das Brauen an sich nicht erforderlich, jedoch für weniger geschickte Hände bedeutet es einen unschätzbaren Vorteil, wenn diese duch gute magieabweisende Handschuhe geschützt sind.

Doch das Brauen von Zaubertränken wäre nichts ohne die ungezählte Liste von Zutaten. Dabei ist es wichtig anzumerken, dass der größte Teil der Zutaten aus Quellen stammen, die selber nicht ein Deut magisch sind, und die auch selber keinerlei Magie beinhalten. Jedoch ist es unerlässlich wenigstens eine magische Komponente mit in den Trank zu flechten. Dies kann eine Zutat sein, aber auch ein Zauber, oder ein magisches Umrühren mit dem Zauberstab. Ohne diese magische Komponente in irgendeiner Form kocht man lediglich eine Suppe.

Die beste Methode dies zu verstehen, ist ein Beispiel. Wir stellen einen einfachen Trank her, der die Eigenschaft besitzen wird, den Anwender für wenige Sekunden verstummen zu lassen. Die Stimme wird ihm versagen.
Folgende Zutaten sind von Nöten:
Neun Fingerhut Milch
Zwei Prisen Goldstaub
Ein Pfefferminzblatt
Drei Pferdehaare

Gehen wir durch die einzelnen Zutaten. Die Milch dient hier als Flüssigkeitsspender und als Basisflüssigkeit, die fast immer nötig ist, um einen Zaubertrank zu gestalten. Es gilt, je unmagischer der Spender der Milch ist, desto weniger Einfluss kann diese haben. In unserem Fall wollen wir keine weitere Einmischung und nehmen deshalb Kuhmilch, eine sehr gebräuchliche Zutat.
Die Mengenangabe wird so verstanden:
1 Fingerhut (5 ml)
5 Fingerhut = 1 Schlückchen (25 ml)
8 Schlückchen = 1 Kölsch* (200 ml)
17 Kölsch = 1 Amphore (3400 ml)
*Die Bezeichnung Kölsch kommt vom Kölner Zauberer Ferdinand Herdigund Gaffeleter, dem es zu ungemütlich war, direkt von den Schlückchen auf die Amphore umzurechnen, und deshalb ein Maß einführte, welches die Menge seines Lieblingsgetränkes wiederspiegelte.

Der Goldstaub ist als nichtmagisches aber dennoch potentes Mittel für die eigentliche Wirkung zuständig. Gold an sich ist sehr gut geeignet um Zaubertränke mit einer Sprachkomponente herzustellen. Dabei wirkt das Gold selber eher Sprachhemmend, Silber hingegen Sprachfördernd. Es hat noch andere Wirkungsmöglichkeiten, die später erleutert werden.
Hier ist die Mengenangabe noch einfacher:
1 Prise (1 g)
6 Prisen = 1 Nuggie (6 g)
3 Nuggies = 1Gonuggie* (18 g)
5 Gonuggies = 1 Klümpchen (90 g)
13 Klümpchen = 1 Batzen (1170 g)
*Das Gonuggie wird mehr und mehr einfach weggelassen und durch die entsprechende Zahl Nuggies ersetzt, doch da wir hier der traditionellen Zaubertrankkunst fröhnen gibt es solche Schluderei bei uns nicht.

Das Pfefferminzblatt ist nun eine Richtungsweisende Komponente. Im Bereich der Sprach und Sprechzaubertränke wirkt die Pfefferminze positiv wirkend. Das bedeutet die Wirkung des Goldes wird aktiviert und verstärkt. Als Gegenbeispiel wäre hier eine Knoblauchzehe zu nennen, welche die Wirkung negativ ausdrückt.
Die Pferdehaare dienen als sogenanntes Trägermittel, welches zwischen der Wirkenden Komponente und einer Richtungsweisenden Komponente vermittelt. Ebenfalls möglich wäre hier Eselshaar, welches längere Wirkungsdauern zuläßt, aber sehr genau und in der Regel reichlicher dosiert werden muß.


Sie sehen, es handelt sich hier um Zutaten, die selbst Muggeln zur Verfügung stehen. Und doch können diese sie zusammenkippen und es würde nichts aber auch gar nichts passieren, es sähe nur sehr lustig aus. Damit uns das nicht passiert müssen wir die genaue Brauanleitung beachten.

In unserem Beispiel fülle man zuerst die Milch in den Kessel und füge die Pferdehaare hinzu. Man lasse den Trank 5 Minuten stehen und rühre 4 mal gemächlich rechts herum. Dann warte man 2 Minuten. Die Milch sollte sich gräulich verfärben und klar werden. Man gebe das Gold möglichst fein hinzu, es sollte nicht im Trank versinken sondern auf der Oberfläche bleiben. Anschließend lege man das Pfefferminzblatt in die Mitte des Goldteppichs auf der Flüssigkeit. Nach etwa einer Minute sollte das Blatt ruckartig verschwinden und innerhalb von 5 Sekunden nachdem dies passiert ist, rühre man weitere 3 mal gemächlich rechts herum. Der Trank sollte anfangen zu kochen und sich innerhalb von 2 Minuten beruhigen. Eine trübe goldbraune Flüssigkeit ergibt den gewünschten Zaubertrank.

Es gibt natürlcih verschiedene Methoden umzurühren. Neben der Richtung, auf die in späteren Lektionen eingegangen werden soll ist auch die Schnelligkeit und damit die Kräftigkeit entscheidend. Je schneller umgerührt wird, desto stärker ist die Wirkung, doch desto genauer müssen die Mengen der Zutaten und die Regelmäßigkeit der Zugaben und des Umrührens sein. Es ist also immer eine Drahtseilwanderung zwischen einem starken Trank und einer Flexibilität bei den Zutaten und der Herstellung. Es gilt:
Troll beim Denken = 1 Umdrehung in einer Minute
Träumerisch = 1 Umdrehung in 20 Sekunden
Müde = 1 Umdrehung in 5 sekunden
Gemächlich = 1 Umdrehung in 2 Sekunden (die häufigste Dauer)
Hurtig = 1 Umdrehung in 1,5 Selunden
Hastig = 1 Umdrehung in 1 Sekunde
Hauselfisch = 2 Umdrehungen in 1 Sekunde


Mit diesen Anleitungen sollte der gewünschte Trank ohne Probleme herzustellen sein.




Hausaufgaben:
Wie könnte man einen Trank herstellen, der jemanden für ein paar Sekunden unaufhörlich reden läßt?

Warum rührt man nicht einfach schneller um und verstärkt damit die Wirkung?

Kann man auch einfach den Zauberstab automatisch rühren lassen (mittels eines Bewegungszaubers) um damit ein schnelleres Umrühren und auch eine bessere Wirkung zu erzielen? Mit Begründung bitte.

Zusatzaufgabe (Kreativfrage):
Wieso gibt es ausgerechnet diese Zutatenmengen bei dem durchgenommenen Trank?


Bitte in diesem Thread aber mit Spoiler antworten.

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Beitragvon Ginny und Hermine lover » Mi 23 Mai, 2007 17:35

Spoiler
Wie könnte man einen Trank herstellen, der jemanden für ein paar Sekunden unaufhörlich reden läßt?

Man müsste nur die 2 Prisen Goldstaub in Silberstaub ändern, denn Silber fördert ja -im gegensatz zu Gold- Sprachfördernd.


Warum rührt man nicht einfach schneller um und verstärkt damit die Wirkung?

Weil man dann die Menge der Zutaten und die Regelmäßigkeit genauer
sein müsste und dann ist es schwieriger den Trank herzustellen.


Kann man auch einfach den Zauberstab automatisch rühren lassen (mittels eines Bewegungszaubers) um damit ein schnelleres Umrühren und auch eine bessere Wirkung zu erzielen? Mit Begründung bitte.

Ich glaube nicht, denn man muss ja manchmal auch ein paar Minute warten dann ein paar mal rühren und dann wieder warten, da würde der Zauber nicht viel bringen.

Hoffe das war so Ok mache zum ersten mal beim Unterricht mit.
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Beitragvon Shere Kahn » Mi 23 Mai, 2007 17:49

Herzlich willkommen Mister lover.

Sie haben absolut richtig gehandelt, und ich kann Ihnen zu Ihrer Abgabe gratulieren, Ihre Antworten zeigen, dass sie nicht nur die Lektion gelesen sondern auch verstanden haben.

Eine kleine Verbesserung habe ich allerdings:
Spoiler
Die Begründung der letzten Frage ist nicht ganz korrekt. Sehr schön ist, Sie haben Probleme bei der Durchführung gesehen, aber der Hauptgrund ist einfach, dass beim Umrühren des Zaubertrankes Magie wirken muß. Das tut sie aber nicht, wenn man einen Zauberstab wie einen Mixer benutzt. Schließlich ist die Magie in einem selber. Es ist also nötig, dass ein qualifizierter Zauberer den Zauberstab in der Hand hält, damit eine Wirkung eintritt.


Für Ihre sehr gute und schnelle Abgabe: ein Punkt für Gryffindor.
Zuletzt geändert von Shere Kahn am Mi 23 Mai, 2007 19:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Ginny und Hermine lover » Mi 23 Mai, 2007 18:32

Oh ok naja dann hab ich das falsch verstanden ^^ Jetzt weiß ichs ja zum Glück
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Beitragvon Damien » Do 24 Mai, 2007 17:46

Spoiler
Wie könnte man einen Trank herstellen, der jemanden für ein paar Sekunden unaufhörlich reden läßt?
indem man goldstaub durch Silberstaub ersetzt


Warum rührt man nicht einfach schneller um und verstärkt damit die Wirkung?

Weil sonst die zutaten genauer abgemessen werden müssen...

Kann man auch einfach den Zauberstab automatisch rühren lassen (mittels eines Bewegungszaubers) um damit ein schnelleres Umrühren und auch eine bessere Wirkung zu erzielen? Mit Begründung bitte.

Nein weil es Tränke gibt die in soundsovielen minuten sooft umgerührt werden muss.
Bild
Ich habe meine Fussballnation gefunden, geschlagen von einem Fussballmonster... Für immer Costa Rica!

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Beitragvon Shere Kahn » Fr 25 Mai, 2007 16:30

Ich begrüße auch Sie Mister K11,
und ich kann Ihnen ebenfalls zu der sehr schönen Abgabe beglückwünschen.

Doch wie bei Mister lover ist auch bei Ihnen in der letzten Frage nicht ganz korrekt. Und nicht nur das, Ihre Antwort ist auch leider falsch. Das schnellere Rühren ist in manchen Fällen durchaus praktisch und manchmal sogar notwendig, da gibt es keine Vorschriften. Ich verweise hier auf meine Berichtigung bei Mister lover, die auch bei Ihnen gilt.


Es wundert mich ein wenig, dass sich niemand an die Kreativfrage herantraut.

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Beitragvon Ginny und Hermine lover » Fr 25 Mai, 2007 18:26

Spoiler
Zusatzaufgabe (Kreativfrage):
Wieso gibt es ausgerechnet diese Zutatenmengen bei dem durchgenommenen Trank?

Also ich vermute mal, weil der Trank ja nur für wenige Sekunden wirken soll.
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*Lin*
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Beitragvon *Lin* » Di 05 Jun, 2007 13:09

Spoiler
Wie könnte man einen Trank herstellen, der jemanden für ein paar Sekunden unaufhörlich reden läßt?

Dabei wirkt das Gold selber eher Sprachhemmend, Silber hingegen Sprachfördernd

-> Gold durch Silber tauschen.


Warum rührt man nicht einfach schneller um und verstärkt damit die Wirkung?

Je schneller umgerührt wird, desto stärker ist die Wirkung, doch desto genauer müssen die Mengen der Zutaten und die Regelmäßigkeit der Zugaben und des Umrührens sein.


Kann man auch einfach den Zauberstab automatisch rühren lassen (mittels eines Bewegungszaubers) um damit ein schnelleres Umrühren und auch eine bessere Wirkung zu erzielen? Mit Begründung bitte.

-> Da man nicht ununterbrochen rühren muss würde das nichts bringen.
Es werden ja immer wieder Rührpausen eingeführt, was der Zauberstab ja nicht "weiß"

Zusatzaufgabe (Kreativfrage):
Wieso gibt es ausgerechnet diese Zutatenmengen bei dem durchgenommenen Trank?


ICh denke, wir wollen alle ja nur einige Sekunden schweigen und nicht für den Rest unseres Lebens. Wäre die Zutatenmenge höher dosiert, schweigt man ja auch länger.

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Beitragvon Shere Kahn » Fr 08 Jun, 2007 14:30

Erstmal möchte ich noch auf ausstehende Hausaufgaben eingehen, und mich entschuldigen, dass ich so lange nicht errreichbar war.

Spoiler
Mister lover, die Antwort auf die Kreativfrage ist leider nicht ganz richtig, die Dauer der Wirkung hängt primär von den Substanzen, nicht von der Zusammensetzung ab. Es gibt jedoch gewisse Möglichkeiten die Wirkungsdauer zu erhöhen, eine davon nehmen wir bereits dieses Schuljahr durch, andere sind jedoch komplexer und für spätere Schuljahre vorgesehen.


Miss Lin, ich begrüße Sie bei der Komplexen Kunst des Zaubertrankbrauens. Und ich gratuliere ihnen, Die ersten beiden Fragen sind völlig richtig beantwortet. Die Antwort auf die dritte Frage ist sehr kreativ, und nicht falsch, doch auch nicht ganz richtig, auch bei ihnen möchte ich auf die Korrektur von Mister lover verweisen.
Selbiges ist auch bei der Kreativfrage der Fall, die Wirkungsdauer hängt primär von der Substanz ab, nicht von dem Verhältnis der Zutatenmengen.

Miss Lin, bei ihrer Abgabe war der Spoiler nicht wirkend, vielleicht hängt dies mit der Farbe zusammen ich kann mir da keinen Reim drauf machen. Sollten Sie bei einer der nächsten Hausaufgaben die erste sein, bitte ich Sie sicher zu gehen, dass die Abgabe von anderen nicht gesehen werden kann.



Sobald Sie eine Abgabe gemacht haben, ist es Ihnen natürlich gestattet in die Lösungen der anderen Kursteilnehmer zu spicken. Ebenfalls ist es möglich, dass sie die Aufgaben gemeinschaftlich bearbeiten, was jedoch bei der Prüfung natürlich untersagt ist.

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Beitragvon Shere Kahn » Fr 08 Jun, 2007 14:32

*Die gewohnte Projektion von Professor Kahn hält am Lehrerpult die zweite Lektion*

Ich begrüße SIe alle zu dieser Theorethischen Lektion im Fach Zaubertränke. Heute geht es grob um die Kategorisierung der Zaubertrankzutaten und wie sie zueinander stehen.

Wir haben bereits besprochen, dass es neben den typischen magischen Zutaten auch nicht magische gibt. In der reinen Handhabung was die Menge angeht, gibt es keine Unterschiede, allerdings sind magische Zutaten natürlich um ein vielfaches stärker und vielseitiger. Ausnahmen bestätigen hier natürlich die Regel, es gibt auch nichtmagische Zutaten, die ungeheures Zaubertrankpotential haben.

Es wird allerdings bei der Kategorisierung von Zutaten selten auf die Magie in diesen eingegangen. In der Regel werden Zutaten nach Ihrer Wirkungsweise im Zaubertrank sortiert. Dabei ist es wichtig, dass jeder Zaubertrank aus folgenden Komponenten bestehen muß:
wenigstens eine Wirkungszutat (W)
(in unserem Beispiel aus der letzten Lektion war dies Gold)
wenigstens eine Richtungsweisende Komponente (R)
(Hier das Pfefferminzblatt)
bei nicht magischen Wirkungszutaten wenigstens ein Trägermittel (T)
(das Pferdehaar in unserem Beispiel)
in 99% der Fälle ist ebenfalls ein Flüssigkeitsspender von Nöten. (F)

Die Zaubertrankzutaten werden nun natürlich in diese Komponenten eingeteilt. Einige Zutaten können auch als mehrere Komponenten Wirkung erzielen, und werden dann mehrmals in einer Liste geführt. Diese Kompononenten werden Magbots genannt.

Diese Aufteilung ist natürlich nicht ausreichend, um die Masse an Zutaten sinnvoll einzuteilen. Deshalb wird in den einzelnen Bereichen nochmals unterschieden. Die Trägermittel und Flüssigkeitsspender sind nicht so zahlreich und benötigen deshalb keine weitere Aufteilung. Doch die Liste der Wirkungsstoffe und der Richtungsweisenden Komponenten ist zahllos. Deshalb werden diese noch nach ihren Anwendungsbereichen sortiert Die einzelnen Anwednungsbereiche werden auch Gezbots genannt. Dabei gibt es folgende Anwendungsbereiche:
körperliche Eigenschaft: (kor)
Hier sind alle Zutaten eingeteilt, deren Wirkung sich auf die körperlichen Eigenschafften des Anwenders bezieht. Beispielsweise ein Trank, der jemanden stärker macht, aber auch die meisten Arten der medizinischen Tränke.
geistige Eigenschaft: (gei)
Siehe oben, aber die Wirkung bezieht sich auf die geistigen Eigenschaften. Beispiel sind die meisten Schummeltränke bei Prüfungen.
magische Eigenschaft: (mag)
Bei diesen seltenen Komponenten wird Einfluss auf die magischen Eigenschaften genommen. Es ist damit unter anderem Möglich einen Trank zu brauen, der einen Zauberkundigen zeitweise zu einem Squib macht. Die Herstellung und Anwendung der meisten Tränke aus dieser Kategorie sind jedoch strengstens verboten.
Verwandlung: (ver)
Ähnlich der Veränderungen der körperlichen Eigenschaften, sind Verwandlungskomponenten aber darauf aus wenigstens Körperteile komplett umzuwandeln, anstatt deren Grundeigenschaften zu verändern. Es wird angenommen, dass im Speichel der Werwölfe ein mächtiger natürlich vorkommender Trank für die Ansteckung sorgt.
Externe Wirkungsweise: (ext)
Hier werden Zaubertrankzutaten aufgelistet, die nicht eingenommen sondern aufgestrichen werden. Diese Gruppe ist erst vor kurzem eingeführt worden und unterscheidet sich in vielen Merkmalen von den anderen, weshalb sie erst in späteren Schuljahren besprochen werden.
In Listen wird deshalb nach den Magbots und Gezbots sortiert, oder das Kürzel der Gezbots mit angegeben.
Beispiel Gold:
Gold (W - gei) - hemmende Sprachkomponente


Wir wissen ein Zauebrtrank hat in der Regel wenigstens drei Magbots, die in Korrelation miteinander stehen. Nun ist es wichtig zu wissen, dass dieser Zusammenhang nicht wahllos ist.
Zu diesem Zweck ist jeder magischen Zutat eine ermittelte Basiseinheit zugeordnet, die Angibt, wieviel Prisen einer magischen Einheit entsprechen.
Als Sir Humphrey Charston of Pickersworth versuchte diese Basiseinheit von Kartoffeln zu ermitteln, brauchte er in seinen Versuchen so viel davon, dass es drei Jahre lang in Irland zu einer enormen Hungersnot kam. Das Magieministerium konnte keinen magischen Einfluss feststellen, da Pickersworth die Kartoffeln von Einheimischen auf Muggelart stehlen ließ. Er stellte nach diesen drei Jahren schokiert fest, dass die Basiseinheit einer Kartoffel bei einer viertel Prise liegt. Er glaubte jedoch die ganze Zeit, eine viel größere Zahl zu suchen und erhöhte deshalb drei Jahre lang das Gewicht. Letztlich gelang ihm der Durchbruch 1849 nur durch Zuall, alls ihm eine Kartoffel aus der Hand fiel und nur ein winziges Krümelchen im Trank den gewünschten Effekt brachte.
Diese Basiseinheit kann von einer hunderstel Prise bei hochmagischen Zutaten bis zu tausenden von Batzen liegen. Ab einer Basiseinheit von einem Batzen wird eine Substanz als Zaubertrankuntauglich deklariert.

Dies ist deshalb so wichtig, da in den meisten Zaubertränken das Verhältnis von Wirkungskomponente zur Richtungsweisenden Komponente 2 : 1 sein sollte. Das Verhältnis der etwaig benötigten Trägersubstanz beträgt 1 : 1 zur Summe der Basiseinheiten von Wirkungs und Richtungsweisenden Komponente. Die Flüssigkeitskomponente richtet sich einzig nach dieser Summe und ist diese im Quadrat.
Nehmen wir unser Beispiel:
Wir hatten 2 Basiseinheiten Gold.
Deshalb brauchten wir eine Basiseinheit Pfefferminzblatt, da Verhältnis 2 : 1
Und ableitend darauf brauchten wir drei Basiseinheiten Pferdehaar, da zwei Basiseinheiten gold plus eine Basiseinheit Pfefferminzblatt drei Basiseinheiten ergibt.
Und da drei mal drei neun ist, benötigte man neun Basiseinheiten Milch.

Nun ist auch klar, weshalb dieser Trank als Einführungsbeispiel genommen wurde, da hier die Grundmengenangaben den Basiseinheiten sehr nahe kommen. (Ausnahme das Pfefferminzblatt, das natürlich nicht exakt eine Prise wiegt, aber in diesem Fall, aufgrund der schwach magischen Wirkung, kann auf eine genaue Einwaage verzichtet werden.
Werden mehrere Wirkungskomponenten verwendet so addiert sich die Menge der Flüssigkeitsspender. Alle anderen Mengen müssen auf die jeweilige Wirkungskomponente basierend ausgerechnet werden.

Da es sich hier um eine sehr verwirrende Angabe handelt, betone ich noch einmal, dass es zwei Arten der Basiseinheit gibt. Einmal die Konstante Basiseinheit einer jeden Substanz. Diese gibt an, wieviel der Substanz für eine magische Einheit erforderlich ist. Eine zweite Bedeutung der Basiseinheit ist, die Anzahl magischer Einheiten in einem Trank. Es ist also bei dem Begriff Basiseinheiten stets darauf zu achten, welche der Bedeutungen gerade gemeint ist. Beide Werte hängen natürlich miteinander zusammen. Nehmen wir unseren Beispieltrank:
Wenn wir nun statt 2 Prisen Gold 4 Prisen verwenden würden, so wäre die Basiseinheit von Gold immer noch 1 Prise, denn die ist ja konstant. Aber in dem Trank wären insgesamt 4 Basiseinheiten Gold vorhanden.

Die Einstellung der Mengen ist eine der Elementarsten und wichtigsten Bereiche der Zaubertrankkunst. Einmal verstanden lassen sich damit die Zusammenstellung der meisten Tränke problemlos folgern. (wenn die Magie mitspielt versteht sich, nicht alles ist miteinander kombinierbar)

Die Basiseinheit wird deshalb auch immer bei den Zutatenlisten mit aufgeführt:
Beispiel:
Gold (W - gei - 1 Prise) - hemmende Sprachkomponente


Hausaufgaben:
Sie wollen unseren Beispieltrank nun herstellen, aber haben weder Gold noch ein Pfefferminzblatt, sondern nur Silber und Knoblauch. Sie wissen, die Basiseinheit von Silber ist 3 Prisen und die von Knoblauch ist 1 Prise. Erstellen Sie eine passende Zutatenliste für den Trank.

Erstellen Sie eine korrekt aufgeführte Liste mit allen bereits besprochenen Zutaten.


Kreativfrage:
Versuchen Sie sich vorzustellen, wie die genaue Listenaufzählung und Wirkungsweise von folgenden Zaubertrankzutaten sein könnte:
Beipsiel Gold:
Gold (W - gei - 1 Prose) - hemmende Sprachkomponente
Rosenblatt, Zunge eines Papageis, Meerwasser, abgeschnittener Schwanz eines Feuersalamanders.

Kreativfrage 2:
Nehmen wir an ich verändere die Idealzusammensetzung der Komponenten. Wie würde sich in unserem Beispieltrank eine Erhohung der Milchmenge auswirken? Und wie würde sich eine Erniedrigung der Pefferminzblattmenge auswirken?




Ich möchte anmerken, dass ich sehr erfreut war, wie die letzte Hausaufgabe bearbeitet wurde. Speziell die ersten Aufgaben wurden sehr gut gelöst, ich hoffe Sie werden bei dieser weit schwierigeren HAusaufgabe ebenso erfolgreich sein.

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Beitragvon Damien » Fr 08 Jun, 2007 14:42

Spoiler
Sie wollen unseren Beispieltrank nun herstellen, aber haben weder Gold noch ein Pfefferminzblatt, sondern nur Silber und Knoblauch. Sie wissen, die Basiseinheit von Silber ist 3 Prisen und die von Knoblauch ist 1 Prise. Erstellen Sie eine passende Zutatenliste für den Trank.

1 1/2 priesen silber
3 Priesen Knoblauch
1 Pferdehaar
8 fingerhut Milch


Erstellen Sie eine korrekt aufgeführte Liste mit allen bereits besprochenen Zutaten.
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Beitragvon Shere Kahn » Fr 08 Jun, 2007 14:50

Oh Mister K11 die Antwort kam ja sehr schnell, doch muß ich Ihnen sagen, sie ist nicht korrekt. Aber Sie können das gerne noch einmal versuchen.

Die zweite Aufgabe nämlich ide Erstellung einer Liste mit allen bisher dran gekommenen Zutaten haben Sie auch nicht bearbeitet.

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Beitragvon Ginny und Hermine lover » Fr 08 Jun, 2007 19:30

Spoiler
Sie wollen unseren Beispieltrank nun herstellen, aber haben weder Gold noch ein Pfefferminzblatt, sondern nur Silber und Knoblauch. Sie wissen, die Basiseinheit von Silber ist 3 Prisen und die von Knoblauch ist 1 Prise. Erstellen Sie eine passende Zutatenliste für den Trank.

3 Priesen Silber
1/2 Priesen Knoblauch
3 1/2 Ferdehaar
12,25 Fingerhut Milch
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Beitragvon Shere Kahn » Mo 25 Jun, 2007 21:56

Spoiler
Ahh Mister lover, Sie haben die korrekten Verhältnisse von Silber zu Knoblauch errechnet, doch der zweite Schritt ist leider falsch. Ein kleiner Tip für Sie:
3 Prisen Silber (= 1 Basiseinheit)
0.5 Prisen Knoblauch (= 0.5 Basiseinheiten)

Nun können sie errechnen wieviel Basiseinheiten Pferdehaar und wieviel Basiseinheiten Milch Sie benötigen. Es erleichtert alle Berechnungen der Zutatenmengen wnn angefügt wird, wieviel Basiseinheiten von einer Zutat benutzt wird, da sich die Berechnungen ja immer auf die Basiseinheiten beziehen.

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Beitragvon Ginny und Hermine lover » Di 03 Jul, 2007 10:36

Spoiler
Achso ok dann noch ein versuch hier.
3 Priesen Silber
1/2 Priesen Knoblauch
1.5 Pferdehaar
2.25 Fingerhut Milch

Erstellen Sie eine korrekt aufgeführte Liste mit allen bereits besprochenen Zutaten.

Milch
Goldstaub
Pferdehaar
Pfefferminzblatt
Silberstaub
Knoblauch
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