Sie folgte den anderen Schülern aus Gryffindor nach draußen.
Bitte lass alles gut gehen ... hoffentlich stellt Phaine nichts dummes an!, dachte sie. Wenigstens hatte Phaine ihr es praktisch gesehen versprochen, als sie genickt hatte.
Als die Schwarzhaarige auf den Gang hinaustrat, ließ sie schnell ihren Blick durch die Mengen schweifen und dann erblickte sie den Haarschopf ihres Zwillings. Schnell lief sie hinüber zu ihr, was ihr verwirrte, sowie aggressive oder angewiderte Blicke von mehreren Slytherinschülern einbrachte, doch das störte die Vampirin nicht im Geringsten. Sollten sie doch machen was sie wollten. Ihr war es egal.
Sie befand sich nun mit unzähligen Slytherins in der Eingangshalle. Der Vertrauensschüler wartete ungeduldig, bis alle versammelt waren, doch das dauerte noch etwas. Plötzlich tippte ihr jemand auf die Schulter. Sie drehte sich schwungvoll um und begegnete dem Blick ihrer Schwester Phesmiolhence. Ihre Augen strahlten und sie lächelte ihr Gegenüber an.
Phi! Gott ... ich dachte du wärst schon weg ... auf dem Weg in diesen dummen Turm, meinte Phaine.
Nein ... noch nicht ... ich wollte mich noch ein bisschen mit dir unterhalten und außerdem finde ich den Weg in mein Haus so oder so ... da brauch ich niemanden, der mir zeigt wo ich hin muss.
Phesmiolhence grinste ihren Zwilling an. Diese lachte leise. Es schien, als wäre sie jetzt etwas entspannter. Da rempelte sie ein Slytherin an.
Sie fauchte den fremden Schüler ihres Hauses an.
Pass bloß auf wo du hinrennst!, knurrte sie. Verdutzt sah der Fremde sie an.
Verräterin! Das hier ist eine Gryffindor!
Mag sein, aber sie ist meine Zwillingsschwester!, gab Phaine zurück. Sie fixierte den Fremden und dieser verschwand schnell zwischen den anderen Slytherins.
Lieb von dir, aber stell bitte keinen Unsinn an. Ich will dem Schullleiter nicht erklären müssen, warum es dann ein paar tote Slytherins geben würde ... , meinte Phesmiolhence, drückte Phaine und ging dann in die andere Richtung.