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Kobold ()

Kobolde sind in den alten Überlieferungen meist hilfreiche Hausgeister, die aber auch gerne Schabernack treiben.
Werden sie gut behandelt, helfen sie im Haus alles ordentlich und sauber zu halten und machen kleinen Kindern, wenn sie brav sind, kleine Geschenke. Werden sie allerdings schlecht behandelt, kann die Rache fürchterlich ausfallen, was manchmal sogar bis zum Existenzverlust des Betroffenen führen kann. [1]
Über das Aussehen und Gebaren von Kobolden gibt es ebenfalls unterschiedliche Beschreibungen.
Aber ob sie nun als liebenswert, verspielt oder bösartig beschrieben werden: allen Überlieferung gemeinsam ist die Kleinwüchsigkeit der Kobolde.

Die Kobolde in der Welt von Harry Potter

In Harry Potters magischer Welt sind Kobolde mit der Leitung der Gringotts-Bank betraut.

Sie werden als klug und tüchtig, aber in gewisser Weise auch als hinterhältig beschrieben. Man soll sich nicht mit ihnen anlegen und schon gar nicht versuchen, sie hinters Licht zu führen. [2]
Sie sind ungefähr einen Kopf kleiner als der 11jährige Harry und haben lange Finger und große Füße. Auch ihr nach oben gewölbter Kopf ist größer als der eines Menschen. [2]

Kobolde können ebenfalls zaubern, allerdings besitzen sie nicht das Recht, einen Zauberstab zu tragen - ein Umstand über den sich Zauberer und Kobolde schon seit langem streiten, da sich die Zauberer weigern, die Geheimnisse der Zauberstabkunde mit anderen magischen Wesen zu teilen. [3]
Die magischen Fähigkeiten der Kobolde unterscheiden sich auch in manchen Bereichen von denen der Zauberer.
So können sie z.B. Schwerter, Rüstungen und Schmuckstücke herstellen, die mit eigenen, ganz bestimmten Zaubern ausgestattet sind. Diese Art der Herstellung von magischen Gegenständen ist ihr großes Geheimnis. [3]

So sind z.B. Godric Gryffindors Schwert und Tante Muriels Hochzeits-Diadem koboldgefertigt.
Gryffindors Schwert wurde allerdings ursprünglich nicht für Godric Gryffindor geschmiedet, sondern für Ragnuk den Ersten. Es soll ihm von Gryffidnor genommen worden sein. [4]

Für einen Kobold ist außerdem der rechtmäßige Besitzer jedes Gegenstandes der Erzeuger und nicht der Käufer.
Auch aus diesem Grund kommt es häufig zu Spannungen zwischen Zauberern und Kobolden, die der Auffassung sind, dass ein koboldgefertigter Gegenstand an die Kobolde zurückgegeben werden muss, sobald der ursprüngliche Käufer stirbt. Ein Kauf gilt für sie nur als Miete auf Lebenszeit.
Werden koboldgefertigte Gegenstände weiterverkauft, -verschenkt oder -vererbt, so ist das in den Augen der Kobolde Diebstahl. [4]

In den HP-Romanen erwähnte Kobolde:
Griphook
Gornuk
Ragnuk der Erste
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[1] Das Zaubererhandbuch - Die magische Welt der J.K. Rowling von A - Z, Kapitel "Kobold", S.127 ff.
[2] Band 1, Kapitel 5 "In der Winkelgasse"
[3] Band 7, Kapitel 24 "Der Zauberstabmacher"
[4] Band 7, Kapitel 25 "Shell Cottage"
Zuletzt bearbeitet von snitchet » 10. Nov 2010 um 15:56 Uhr
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